Thüringen: Radweg von Neustadt nach Niedersachswerfen frei gegeben

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Thüringens Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, nahm gestern, 25. Oktober 2018, die Verkehrsfreigabe für den neuen Radweg von Niedersachswerfen über Harzungen bis Neustadt entlang der Landesstraße 1037 im Südharz (Landkreis Nordhausen) vor.

„Der gut vier Kilometer lange Radweg ist ein wichtiger Beitrag für die Verkehrssicherheit der Radfahrer und Fußgänger, die zwischen Niedersachswerfen, Harzungen und Neustadt unterwegs sind. Besonders wichtig ist mir, dass auch die schwächsten Verkehrsteilnehmer besser geschützt werden, die Kinder auf ihrem täglichen Schulweg zwischen Harzungen und der Grund- oder Regelschule in Niedersachswerfen“, sagte Ministerin Keller heute in Neustadt. „Schon als Landrätin in Nordhausen habe ich mich für diese Baumaßnahme eingesetzt und bin nach wie vor davon überzeugt, dass sie von großer Bedeutung für die Region ist.“

Rund 2,2 Millionen Euro wurde in die Neu- und Ausbaumaßnahme investiert. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Freistaat Thüringen, der Landgemeinde Harztor und den Gemeinden Harzungen und Neustadt. Der Kostenanteil des Landes betrug gut 1,2 Mio. Euro. Die Kommunen trugen knapp eine Million Euro zur Finanzierung bei, wobei davon gut 860.000 Euro aus Landesmitteln für den kommunalen Straßenbau stammen. Die Baumaßnahme beinhaltet neben dem Radweg auch die Deckensanierung der Ortsdurchfahrt Neustadt, die Straßenbeleuchtung und eine neue Brücke über den Kappelbach. Darüber hinaus wurde eine Trinkwasserleitung zwischen Neustadt und Harzungen verlegt und die Hausanschlussleitung in Harzungen erneuert. In weniger als einem Jahr wurden die Baumaßnahmen abgeschlossen.

Hintergrund: In Nordthüringen sind bislang an Bundes- und Landesstraßen über 300 Kilometer Rad- und Gehwege sowie Rad- und Wirtschaftswege gebaut worden. Der neue Radweg wird Teil des über 300 Kilometer langen Harzrundwegs sein und so den Radtourismus im Südharz stärken.

Rund 6 % ihrer Wege legen die Thüringerinnen und Thüringer derzeit mit dem Rad zurück. Die Landesregierung hat sich das Ziel gesetzt, diesen Wert auf 12 % bis 2025 zu verdoppeln. „Als Landesregierung arbeiten wir intensiv daran, die nötige Infrastruktur für sicheres Radfahren bereitzustellen. Denn nur wenn wir überzeugende Angebote machen und die Bedürfnisse der Radfahrer ernst nehmen, werden die Menschen in Thüringen öfter aufs Rad steigen“, so Verkehrsministerin Keller.

Dazu fließen in Zukunft zehn Prozent der Mittel, die für Erhaltung, Um- und Ausbau der Landesstraßen vorgesehen sind, in Radwege an Landesstraßen. Noch 2015 waren dafür nur 1,5 Millionen Euro eingeplant, für 2018 und 2019 sind es jährlich fast 5 Millionen Euro.

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