Landes- und Bundespolizei führten heute einen gemeinsamen Fahndungseinsatz in Erfurt durch. In der Zeit von 14:00 bis 20:00 Uhr wurden im Hauptbahnhof und dessen Umfeld verstärkt Kontrollen durchgeführt. Der Fokus der Beamten lag auf der Bekämpfung der illegalen Migration sowie der Bekämpfung von Gewalt- und Betäubungsmitteldelikten. Landes- und Bundespolizei waren dabei in gemeinsamen Teams mit offenen und verdeckten Maßnahmen unterwegs. Auch ein Drogensuchhund war im Einsatz. Ziel der Maßnahme war nicht zuletzt das subjektive Sicherheitsgefühl der Reisenden und der Einwohner der Stadt Erfurt zu erhöhen.
Während des Einsatzes wurden über 50 Personen kontrolliert. Dabei stellten die Beamten neben fünf Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz auch zwei Verstöße gegen das Waffengesetz und einen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz fest. Außerdem konnte ein Haftbefehl vollstreckt werden.
Gegen das Waffengesetz hatten ein 19-jähriger Deutscher verstoßen, der einen ausziehbaren Schlagstock und ein 22-jähriger Deutscher, der ein Einhandmesser dabei hatte.
Bei einem 28-jährigen Deutschen fanden die Beamten neben einer geringen Menge “Crystal” auch 130 Extasy-Tabletten, so dass sich hier der Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln ergab. Aus dem Grund wurde auch die Wohnung des in Staßfurt wohnenden Mannes durchsucht. Dabei fanden sich noch weitere geringe Mengen Betäubungsmittel.
Mit Haftbefehl war ein 24-jähriger Deutscher gesucht worden. Diesen hatte die Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte erlassen. Der 24-Jährige war zu einer aus diesem Grund gegen ihn angesetzten Hauptverhandlung nicht erschienen. Der Mann wurde festgenommen.