Aufgrund einer starken Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus wurde am späten Sonntagvormittag die Heringer Feuerwehr tätig. Nachbarn hatten diese gemeldet. Die betroffene Wohnung gehörte einem 58 Jahre alten Mann. In der Annahme, dass ihm etwas passiert sein könnte, wurde die Wohnung gewaltsam geöffnet. Zum Glück fand die Feuerwehr die Wohnung leer vor.
Für den Rauch hatte ein Eisbein gesorgt, das auf dem Herd mit sich und der Hitze allein gelassen worden war. Offenes Feuer war zum Glück nicht ausgebrochen. Genauso schnell wie die Feuerwehr traf kurze Zeit später auch der Wohnungsinhaber mit seinem Pkw am Einsatzort ein. Auf dem Weg zum Garten war ihm bewusst geworden, dass er das kochende Eisbein auf dem Herd vergessen hatte. Zunächst hatten die Polizeibeamten noch die Hoffnung, dass der Mann aufgrund der Aufregung nicht in der Lage war, sein Auto vernünftig vor dem Haus zu parken. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Als der Mann beim Rangieren fast noch andere Fahrzeuge rammte, schritten die Beamten ein und unterbanden lautstark weitere Parkversuche. Dann schritt der Mann aus seinem Auto. Drei Schritte vorwärts schaffte er noch, dann ging es rückwärts. Und wieder vorwärts, bis die Motorhaube eines fremden Autos den nötigen Halt für ein Gespräch mit den Polizeibeamten gab. Wie die Polizei sofort und unmissverständlich wahrnehmen musste, hatte der Mann einen intensiv nach Alkohol riechenden Atem. Fast drei Promille hatte dann der gemessene Atemalkoholwert. Futsch war somit nicht nur das Eisbein, sondern auch der Führerschein des Mannes. Der wurde durch die Polizei sichergestellt. Eine endgültige Aussage zur Alkoholisierung des Mannes lässt erst das Ergebnis der bei ihm im Krankenhaus genommen Blutprobe zu.