Klinikum Jena: 6 Stunden Polizeieinsatz und Teilevakuierung nach Bombendrohung

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Dienstagvormittag, gegen 11:30 Uhr, erging via Notruf durch eine Mitarbeiterin des Uniklinikums die Information, dass ein verschlossener Brief mit bedrohlichem Inhalt abgegeben wurde. Der unbekannte Aussteller gab an, dass in 45 Minuten mehrere Explosivstoffe detonieren würden, ohne sich explizit auf einen Gebäudetrakt zu beziehen. Auch war die Intention des Ausstellers unbekannt, sodass die Ernsthaftigkeit der Drohung angenommen wurde. Unverzüglich begaben sich die ersten Polizeikräfte vor Ort. Überdies wurden weitere Einsatzkräfte aus dem Freistaat angefordert. Nach der erfolgten Absperrung im Bereich des Haupteingangs erfolgte der intensive Austausch mit der Klinikleitung über das weitere Vorgehen. Da die Mitteilerin im Gebäudetrakt „E“ tätig war, konzentrierten sich die folgenden polizeilichen Maßnahmen auch auf diesen Bereich sowie den Eingangstrakt „A“. Mit Eintreffen weitere Einsatzkräfte erfolgte sodann eine Teilevakuierung sowie Umbettung von Patienten in den besagten Gebäudekomplexen. Im weiteren Verlauf kamen auch Sprengstoffspürhunde sowie Spezialkräfte des Landeskriminalamtes zum Einsatz, welche die Gebäudeteile nach verdächtigen Gegenständen absuchten. Hier konnten auch zwei Gegenstände, eine Tasche und ein Koffer, festgestellt werden, ohne dass sich Personen in der Nähe befanden. Diese wurden fachmännisch geöffnet, wonach dann Entwarnung gegeben werden konnte. In den Sachen waren keine gefährlichen Gegenstände befindlich. Auch erbrachte die Absuche keine Hinweise auf eine Gefahrenlage, sodass der Einsatz gegen 17:30 Uhr beendet und die betroffenen Gebäude wieder geöffnet werden konnte. Dies erfolgte, als mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Gefahrenmoment polizeilicherseits, sowie in Abstimmung mit dem Uniklinikum, ausgeschlossen wurde. Die Ermittlungen zum Urheber des Briefes sowie dessen etwaige Motivlage dauern derzeit noch an. Zur Bewältigung des Polizeieinsatzes erfuhr die Landespolizeiinspektion Jena Unterstützung durch Kräfte der Thüringer Bereitschaftspolizei, dem Landeskriminalamt Thüringen sowie anderen Landespolizeiinspektionen.

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