Eisenach: Bund würdigt bürgerlichen Einsatz beim Zukunftszentrum

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Eisenachs Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation hat einen starken Eindruck hinterlassen. Begeistert vom bürgerschaftlichen Engagement in der Wartburgstadt empfahl die Jury der Bundesregierung, Eisenach besondere Unterstützung zu gewähren.

Um erste Ideen zu besprechen, hatte Staatsminister Carsten Schneider die Oberbürgermeisterin Eisenachs und Vertreter des Initiativkreises am vergangenen Freitag, 9. Juni, nach Berlin eingeladen.

Während des 1,5-stündigen Gespräches im Kanzleramt wurden konkrete Ideen beraten, mit denen sich das künftige Oberzentrum Eisenach als Tagungszentrum in der Mitte Deutschlands und Europas profilieren will.

Carsten Schneider, der sich bereits für den vom Bund kofinanzierten Umbau der denkmalgeschützten ehemaligen Werkhalle „O1“ zur Eisenach-Arena stark gemacht hatte, sieht die Wartburgstadt mit ihrer zentralen Lage, dem ICE-Bahnhof, der Autobahnanbindung und mehr als 3.000 Übernachtungskapazitäten bestens gerüstet, sich als bedeutendes Tagungs- und Begegnungszentrum einen Namen zu machen. Als markanten Auftakt zur Revitalisierung der Industriebrache des ehemaligen Automobilwerks AWE und des Stadtquartiers entlang der Rennbahn schlägt der Initiativkreis den Bau eines Gebäudes zur Stärkung der Zivilgesellschaft vor.

Auch wenn die Umsetzung – so Schneider – angesichts knapper Kassen voraussichtlich nicht in diesem oder dem nächsten Jahr realistisch sei, sicherte er dennoch zu, die Idee zu unterstützen und Realisierungsmöglichkeiten zu prüfen.

Weitere Gesprächspunkte waren die von Oberbürgermeisterin Katja Wolf immer wieder thematisierte Ansiedlung einer Bundesbehörde in Eisenach sowie die Unterstützung bei der Akquisition von Großinvestitionen in der vom Strukturwandel der Automobilindustrie stark betroffenen Stadt.

Auch der gerade geschaffte ThSV-Aufstieg in die erste Bundesliga war Thema im Kanzleramt. Zudem sagte Staatsminister Schneider seine Unterstützung bei der zur Aufwertung der Stadt und des Bahnhofs-Quartiers geplanten Umbenennung des Bahnhofs Eisenach in „Eisenach Hauptbahnhof“ zu.

Staatsminister Schneider: „Strukturentwicklung in Zeiten knapper Kassen ist ein dickes Brett. Aber Eisenach hat es mit seiner tollen Teilnahme am Wettbewerb um den Standort des Zukunftszentrums in die breite Wahrnehmung auf Bundesebene geschafft. Ich will helfen wo ich kann, dass das große Potenzial Eisenachs gehoben wird, auch wenn wir gerade in schwierigen Zeiten sind.“

Vereinbart wurde, dass es bereits im September ein weiteres Gespräch beim Ostbeauftragten der Bundesregierung geben wird. Bis dahin werden die Stadtverwaltung und der Initiativkreis ihre Ideen konkretisieren. Oberbürgermeisterin Katja Wolf: „Ich bin Carsten Schneider sehr dankbar, dass er sich mit uns gemeinsam für die Wartburgstadt und die Revitalisierung der ehemaligen AWE-Brache engagiert. Das heutige Gespräch hat gezeigt, dass Eisenach mit der Bürgerbewerbung um das Zukunftszentrum tatsächlich auf der politischen Landkarte der Bundesregierung angekommen ist und einen echten Fan im Kanzleramt hat.“

Quelle

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