Die Geschäftsführerin der LEG, Sabine Wosche, überreichte letzte Woche dem Thüringer Minister für Inneres und Kommunales, Georg Maier, symbolisch den Schlüssel für das 300-Zimmer-Unterkunftsgebäude im Bildungszentrum der Polizei in Meiningen.
Damit zeichnet nun für den kommenden Innenausbau das Land Thüringen verantwortlich. „Wir haben hier in Rekordzeit vor allem für die jungen Polizeianwärterinnen und –anwärter den Grundstock für eine neue, moderne Bleibe schaffen können“, betonte die Geschäftsführerin. „Die Zusammenarbeit mit der LEG ist beispielhaft. Alles hat bestens funktioniert, und die Bauzeit ist top. Ein Paradebeispiel für öffentliches Bauen“, ergänzte der Innenminister und fügte hinzu, dass mit dem Neubau dem Campusgedanken ein weiteres Puzzle hinzugefügt wurde.
Nach der Übergabe des Hochbaus kann nun der Innenausbau durch andere Auftragnehmer fortgeführt werden. Vor allem müssen umfangreiche Möbel- und Tischlerarbeiten ausgeschrieben und zeitnah begonnen werden. Vollständig genutzt werden kann das Objekt frühestens ab Mai. „Dieser moderne Bau wird Ausbildung und Studium bei der Polizei in Meiningen noch attraktiver machen. Das ist kein Wohnheim mehr, vielmehr wird es ein Hotel“, schwärmte Innenminister Georg Maier.
Das dreistöckige Unterkunftsgebäude wurde im seriellen und modularen Holzhybrid-Bausystem (MOLENO) von der Ed. Züblin AG Segment Nord + West Unternehmensbereiche H+I aus Jena realisiert. Schon der Rohbau konnte innerhalb von sechs Monaten zügig fertiggestellt werden. Durch die deutliche Reduktion energieintensiver Materialien wie Stahl und Beton gelang es, die CO2-Emissionen des Rohbaus um etwa 70 Prozent niedriger zu halten als bei herkömmlicher Beton- und Mauerwerksbauweise. Das Gebäude ist an die neu errichtete Holzhackschnitzelheizanlage des Campus angeschlossen. Damit ist die zukünftige Wärmeversorgung mit dem nachwachsenden Energieträger gesichert.