Jena: Lösungen für Uniklinik werden gesucht

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  • Finanzielle Situation des Universitätsklinikums Jena: Thüringer Wissenschaftsministerium arbeitet intensiv an Lösungen
  • Versorgung und Betrieb des UKJ sind weiterhin uneingeschränkt gesichert

Das Universitätsklinikum Jena (UKJ) berichtete am Dienstag im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung darüber, dass es vor wirtschaftlichen Herausforderungen steht, wie sie derzeit viele Universitätsklinika bundesweit betreffen. Neben den Aufgaben in Forschung, Lehre und Krankenversorgung übernimmt das UKJ zahlreiche essentielle Sonderaufgaben im Gesundheitswesen. Diese werden durch die aktuellen gesetzlichen Regelungen nicht kostendeckend abgebildet. Gestiegene Energiekosten, Tarifsteigerungen und wachsende Sachkosten verschärfen die wirtschaftliche Lage zusätzlich.

Das Thüringer Wissenschaftsministerium ist sich der Dringlichkeit der Situation bewusst und arbeitet intensiv an Lösungen. Es setzt alles daran, gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren eine nachhaltige Lösung zu finden, um die hohe Qualität der Versorgung am Universitätsklinikum Jena langfristig zu sichern. Gespräche mit dem Thüringer Finanzministerium haben bereits stattgefunden und werden zeitnah auch auf höchster Ebene fortgeführt, um eine tragfähige Lösung zu erarbeiten. Derzeit wird unter anderem die Möglichkeit einer Kreditaufnahme durch das UKJ in Verbindung mit einem Landeszuschuss geprüft.

Patientenversorgung und Krankenhausbetrieb sind gesichert

Die hochwertige Patientenversorgung sowie der Lehr- und Forschungsbetrieb am UKJ bleiben zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt gewährleistet. Gleiches gilt für die Gehaltszahlungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Regierung und Landtag in enger Abstimmung

Das Wissenschaftsministerium hat umgehend Maßnahmen ergriffen und arbeitet eng mit den zuständigen Ministerien der Landesregierung zusammen. Auch der Thüringer Landtag ist in den Prozess eingebunden. Das Wissenschaftsministerium beabsichtigt, den zuständigen Wissenschaftsausschuss des Landtags in seiner nächsten Sitzung im August umfassend über den dann aktuellen Sachstand zu informieren. Ein Sondergipfel, wie von einigen Politikern gefordert, ist daher nicht notwendig.

Autor: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.

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