Erfurt: Mobilitätstraining mit der EVAG

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Wo ist der beste Wartebereich an den Haltestellen zum Einsteigen mit Mobilitätshilfen? Wo ist der sicherste Steh- oder Sitzplatz im Fahrzeug? Was bedeuten die Taster und Aufkleber in den Bussen und Bahnen? Das und mehr erklärt die Evag bei einem speziellen Trainingsangebot, das sich gezielt an ältere Menschen und Fahrgäste mit Gehhilfe, Rollator oder Rollstuhl richtet.

Das zweite Evag-Mobilitätstraining dieser Art findet am 11. September um 14 Uhr an der Haltestelle Thüringenhalle statt. In dem kostenfreien Training erhalten die Teilnehmer Tipps und Tricks für die sichere und selbstständige Nutzung von Bus und Bahn.

„Viele Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen schätzen die Vorteile des öffentlichen Nahverkehrs, fühlen sich aber manchmal unsicher bei der Nutzung von Bus und Bahn“, sagt Evag-Betriebsleiter Michael Nitschke und ergänzt „Genau hier setzt unser Mobilitätstraining an. Es vermittelt Wissen und praktische Tipps, die diese Unsicherheit nehmen und den Teilnehmern das nötige Selbstvertrauen für eine sichere und komfortable Fahrt mit dem ÖPNV geben soll.“

Auf dem Programm stehen unter anderem das richtige Verhalten beim Warten an der Haltestelle, das sichere Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn, Tipps und Tricks während der Fahrt sowie zur Gefahrenvermeidung.

Das Training wird von erfahrenen Mitarbeitern der Erfurter Verkehrsbetriebe geleitet. Neben theoretischen Erläuterungen sind auch praktische Übungen direkt in den Fahrzeugen geplant.

Interessierte können sich telefonisch unter 0361 564-4639 oder per E-Mail an evag-marketing@ stadtwerke-erfurt.de für das Mobilitätstraining anmelden.

Hintergrund

Die Evag setzt sich seit vielen Jahren für Barrierefreiheit im Erfurter Nahverkehr ein. Alle Stadtbahnen und annähernd alle Busse der Verkehrsbetriebe sind niederflurgerecht. An mehr als 400 Haltestellen der Stadtbahnen und der Busse im Evag-Netz ist damit ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich.

Alle Stadtbahnen und Busse sowie zahlreiche Haltestellen verfügen über optische und akustische Fahrgastinformationssysteme. Zusätzlich wurden die Stadtbahnen mit einer akustischen Außeninformation versehen. Sehbehinderte hören dadurch, welche Bahn gerade vorfährt.

Die Überwege an den Bahngleisen sind sowohl für Sehbehinderte als auch für mobilitätseingeschränkte Menschen barrierefrei ausgebaut. Der Bord ist abgesenkt, sodass der Überweg bequem mit Rollator, Rollstuhl oder auch Kinderwagen zu erreichen ist. Für sehbehinderte Menschen wurden sogenannte Bodenindikatoren verbaut: besonders geformte und optisch abgesetzte Borde. Der starke Kontrast in Kombination mit den Rillen und Noppen erlaubt es, den Fußgängerüberweg zu erkennen.

Autor: SWE Erfurt.

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