Für den Abriss und die Altlastsanierung einer Industriebrache übergab Klaus Sühl, Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, heute einen Zuwendungsbescheid an die Kommune Bad Tabarz
„Nach der Herrichtung des Geländes kann hier Bauland entstehen. Bauland und bezahlbarer Wohnraum für Jung und Alt sind ein begehrtes Gut und seine Knappheit steht an vielen Stellen einer positiven Entwicklung von Städten und Gemeinden entgegen. Deshalb kann sich Bad Tabarz glücklich schätzen, eine Fläche von rund 25.000 Quadratmetern mitten im Ort für neue Nutzungen zu gewinnen“, sagte Sühl. Die Brache liegt zwischen den Siedlungskernen Cabarz und Tabarz. Durch eine Neubebauung können die Ortsteile enger zusammenwachsen.
Mit dem Bescheid ist die Zusage über Fördermittel aus der EFRE-Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung in Höhe von rd. 2,1 Millionen Euro verbunden. Somit werden 80 Prozent der förderfähigen Kosten durch europäische Fördermittel abgedeckt, für die sich das Infrastrukturministerium erfolgreich eingesetzt hat.
„Es ist darüber hinaus thüringenweit der erste Bewilligungsbescheid zur Revitalisierung von Brachflächen aus der insgesamt vierteiligen EFRE-Förderung des TMIL“, so Sühl weiter. Bisher wurden sonst überwiegend die Stärkung von ausgewählten Kommunen als attraktive Wirtschafts- und Sozialräume sowie energetische Aspekte (Energieeffizienz und Anteil erneuerbarer Energien) gefördert.
Hintergrundinformationen:
In der EU-Fondsförderperiode 2014-2020 stehen dem TMIL EFRE-Fördermittel in Höhe von 232,2 Mio. Euro zur Unterstützung der nachhaltigen Stadtentwicklung zur Verfügung. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Thüringer Städtebauförderungsrichtlinien. Die Schwerpunkte Revitalisierung von Flächen im Siedlungszusammenhang und Stärkung von ausgewählten Kommunen als attraktive Wirtschafts- und Sozialräume werden aus der abgelaufenen Förderperiode 2007-2013 intensiviert weitergeführt.