Erfurt: 264.400 Euro Förderung für barrierefreie Haltestellen

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„Der Öffentliche Nahverkehr muss für alle Menschen problemlos nutzbar sein. Ein barrierefreier ÖPNV ist deshalb ein sehr wichtiges verkehrspolitisches Ziel der Landesregierung“, sagte heute Infrastrukturministerin Birgit Keller auf ihrer Sommertour in Erfurt. Bei einer Straßenbahnfahrt besichtigte Keller den Zustand der Haltestellen Landtag/IHK, Steigerwaldstadion und Thüringenhalle. Sie werden in diesem Jahr umgebaut. „Die 264.400 Euro Landesmittel für den barrierefreien Ausbau der drei Haltestellen sind gut investiert. Immer mehr Menschen nutzen die Angebote der Erfurter Verkehrsbetriebe. Im vergangenen Jahr waren es mehr als 51 Millionen Fahrgäste. Mit unserer Förderung verbessern wir die Erreichbarkeit der Erfurter Straßenbahn, vor allem für ältere Menschen“, so Keller.

Bei den Termin in Erfurt übergab Ministerin Keller den Förderbescheid an
Frau Myriam Berg vom Vorstand der Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG). Das Vorhaben „barrierefreier Ausbau der Straßenbahnhaltestellen Landtag/IHK, Steigerwaldstadion und Thüringenhalle“ wird mit 264.400 Euro Landesmitteln des ÖPNV-Investitionsprogramm 2018 unterstützt. Die eingeplanten Gesamtkosten liegen bei 384.158 Euro. Das Land fördert somit 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Noch in diesem Jahr soll der Umbau der drei Haltestellen beginnen.

Die zweite Station der heutigen Sommertour war der Landhof Am Ziegenried, in Dosdorf bei Arnstadt. Der Betrieb bewirtschaftet ca. 320 Hektar Grünland mit Schaf– und Mutterkuhhaltung. „Der Landhof Am Ziegenried ist ein gutes Beispiel dafür, wie Diversifizierung in der Landwirtschaft gelingen und Chancen zur regionalen Wertschöpfung genutzt werden können“ sagt Birgit Keller. „Der Betrieb leistet zudem einen wertvollen Beitrag, Menschen die Landwirtschaft näher zu bringen und die Verbraucher für regionale Produkte zu sensibilisieren“, so die Ministerin.

Bei der dritten Station des Tages verschaffte sich Ministerin Keller ein Bild von den Baumaßnahmen zur neuen Schwimmhalle in Ilmenau. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft mit 2,78 Millionen Euro EFRE-Mitteln für nachhaltige Stadtentwicklung in Thüringer Städten und Gemeinden gefördert. „Den Neubau des Ilmenauer Schwimmbads zeichnet ein hocheffizientes Energiesystem aus. Mit modernster Technik und einem innovativen Energieverbund mit der angrenzenden Eishalle werden jährlich bis zu 470 Megawattstunden und 700 Tonnen Kohlendioxid eingespart“, betont Keller. „Die Energieeinsparung entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von 160 Familienhaushalten und unterschreitet die gesetzlich geforderten Werte für Neubauten um 74 Prozent. Der Neubau der Schwimmhalle in Ilmenau ist damit ein energieeffizientes Vorzeigeprojekt.“ Das Bauprojekt wird im nächsten Jahr fertiggestellt und kostet insgesamt ca. 12 Millionen Euro. „Die neue Schwimmhalle wird die Lebensqualität in der Universitätsstadt weiter verbessern“, so die Ministerin.

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