Gera: 3 neue Züge im Fernverkehr pro Tag ab Dezember

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Ab dem 9. Dezember 2018 fahren täglich drei Züge je Richtung zwischen Gera und Kassel, zwei davon fahren weiter über das Ruhrgebiet nach Düsseldorf und Köln. Für die Fahrgäste des Nahverkehrs nach Weimar und Jena entstehen keine Zusatzkosten. „Wir haben mit der Deutschen Bahn erfolgreich ausgehandelt, dass die Nahverkehrstickets auch in den Fernverkehrszügen gültig bleiben. Die Fahrgäste des Nahverkehrs zahlen den gewohnten Preis“, sagt Ministerin Keller.

Auch Thüringen spart mit dem neuen Fernverkehrsangebot öffentliche Gelder. Mit Wiederaufnahme der Fernverkehrsleistungen entfallen die entsprechenden Regionalexpress-Züge (RE) und somit die finanziellen Bestellerleistungen des Landes. Die RE wurden als Ersatz eingesetzt, um den Wegfall des Fernverkehrs auf der Strecke vor 15 Jahren zu kompensieren.

„Es ist geplant, die Fernverkehrsleistungen auf der Strecke Erfurt-Gera nach der Fertigstellung der Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung nach Chemnitz zu verlängern und somit auch die Metropolregion Mitteldeutschland wieder besser an den Fernverkehr anzuschließen“, so Keller.

Die Fernverkehrszüge zwischen Erfurt und Gera werden eine etwas längere Fahrzeit haben, als der Regionalexpress. Das ist mit technischen Details der eingesetzten Züge und vor allem mit längeren Haltezeiten in Stadtroda, Hermsdorf-Klosterlausnitz und in Jena-Göschwitz begründet. Die Haltezeiten sind im Fernverkehr planerisch vorgegeben. Mit der vollständigen Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) wird sich die Reisezeit der Fernverkehrszüge wieder verkürzen.

Die DB Fernverkehr hat leider entschieden, dass aufgrund begrenzter Stellplätze in den neuen Fernverkehrszügen die Fahrradmitnahme von und nach Gera kostenpflichtig zu reservieren ist.

Quelle

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