In Jena gibt es ein neues niedrigschwelliges Angebot zur Arbeitsmarktinklusion. Oberbürgermeister Thomas NItzsche hat heute zwei Arbeitsläden in Winzerla und Lobeda offiziell eröffnet. Diese sollen durch fundierte Begleitung insbesondere Langzeitarbeitslose, die mindestens 27 Jahre alt sind, und Unternehmen in den beiden Wohngebieten zusammenbringen. Bereits morgen finden die ersten Beratungen statt.
Die Arbeitsläden bieten ein niedrigschwelliges Angebot, dass das Regelangebot des Jobcenters ergänzt. Die Mitarbeiter informieren und beraten zum Thema Arbeit und vermitteln bei individueller Eignung Personen in modulare und angepasste Qualifizierungsangebote. Ziel ist die Arbeitsmarktinklusion. Das heißt die Arbeitssuchenden werden in Arbeit vermittelt und anfänglich während der Jobaufnahme begleitet. Gleichzeitig werden die entsprechenden Unternehmen betriebsadäquat unterstützt. So soll eine nachhaltige Beschäftigung entstehen und zudem freie Stellen in lokalen Unternehmen besetzt werden.
Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ)
Die Arbeitsläden sind ein auf vier Jahre angelegtes Vorhaben des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ). Insgesamt beteiligen sich bundesweit 37 Kommunen. In Thüringen ist die Stadt Jena der einzige Projektträger. Federführend ist in Jena das Dezernat für Familie, Bildung und Soziales. Projektpartner sind die JenaWirtschaft – Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, der AWO-Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V. und das Beratungsbüro Behling-Consult.
Projektziel ist, dass die Großwohnsiedlungen in Lobeda und Winzerla besser mit der rasanten Positiventwicklung der Stadt Jena mithalten können und so die soziale Kohäsion in Lobeda und Winzerla gestärkt wird.