Gera erhält vom Bund mehr als 227.000 Euro für den Ausbau der Kindertagespflege
– Die Stadt Gera ist bis 2021 Teil des Bundesprogramms „ProKindertagespflege“ und bekommt vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eine Förderung in Höhe von 227.548,58 Euro, um die Kindertagespflege in Gera sukzessive auszubauen. Neben Gera sind noch 42 weitere Kommunen an diesem Projekt beteiligt, welches mit 22,5 Millionen Euro unterstützt wird.
Am 29. Oktober 2019 wird in der Zeit von 18 Uhr bis 19:30 Uhr eine Auftaktveranstaltung zum Start des Bundesprogramms „ProKindertagespflege“ im Rathaus der Stadt Gera, Raum 108, stattfinden. Wir laden alle Interessierten für diese Tätigkeit recht herzlich zu dieser Veranstaltung ein.
Die Kindertagespflege – das heißt die Betreuung durch eine Kindertagesmutter oder einen Kindertagesvater – steht heute als familiennahe, attraktive und bedarfsgerechte Betreuungsform gleichberechtigt neben der Betreuung in der Kindertageseinrichtung.
Nicht nur flexiblere Arbeitszeiten führen zum Anstieg der Nachfrage an passgenaue Angebote in der Kindertagesbetreuung. Auch der Wunsch nach besonders familienähnlichen Betreuungsangeboten erhöht diese Nachfrage in der Kindertagespflege.
Die Stadt Gera hat sich mit der Unterstützung des Kooperationspartners „Ländliche Erwachsenenbildung Thüringen e.V. – LEB“ um die Teilnahme am Bundesprogramm „ProKindertagespflege: Wo Bildung für die Kleinsten beginnt“ erfolgreich beworben. Gera ist dabei Träger der Koordinierungsstelle im Rahmen dieses Bundesprogramms. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stärkt mit diesem Bundesprogramm die Weiterentwicklung des Systems der Kindertagespflege und die Sicherung der Qualität der pädagogischen Tätigkeit der Kindertagespflegepersonen.
Bis Ende 2021 wird Gera als Modellstandort gefördert, um Kindertagespflegepersonen verstärkt zu qualifizieren und damit verbunden den Ausbau sowie strukturelle Verbesserungen der Kindertagespflege in der Stadt Gera umzusetzen. Im Speziellen soll ein umsetzbares Vertretungsmodell entwickelt und eine Strategie zur Inklusion in den Kindertagespflegestellen erarbeitet werden.
Einen Schwerpunkt bildet die Suche nach geeigneten Fachkräften, die sich für die berufliche Tätigkeit als „Qualifizierte Kindertagespflegeperson“ interessieren und sich hierzu qualifizieren möchten.