Geras OB Julian Vonarb zur schlechten Bewertung durch E-Goverment-Studie

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Vonarb: „Muss sinnvoll bewertet werden“

Laut einer Studie der IW Consult GmbH belegt die Stadt Gera bei dem Ranking der 100 größten Städte zum Thema E-Goverment und Servicefreundlichkeit den letzten Rang. Schaut man sich die detaillierte Darstellung an, baut das Gesamtergebnis auf sieben Teilbereichen, sogenannten Indexen auf. Die beste Bewertung erhielt die Stadt im Index „Bürgerservice“ und erreichte das gute Mittelfeld mit Platz 56. Im zweiten Drittel und somit auch kein Schlusslicht befindet sich Gera beim Index „Wohnen“. In den Bereichen Bauen, Unternehmerservice, Mobilität, Familie & Freizeit und Responsivität ist Gera weit abgeschlagen. Ein solches Ergebnis sei ohne Frage nicht zufriedenstellend, hätte allerdings nachvollziehbare Ursachen. „E-Goverment ist sehr wichtig im Zeitalter der Digitalisierung. Mit der Smart City Förderung und der Entscheidung, künftig einem Leiter die gebündelte Verantwortlichkeit für das Thema Digitalisierung in der Stadtverwaltung zu übertragen, wurden Schritte in die richtige Richtung eingeleitet“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb.

In den letzten zwei Jahrzehnten hätte die Stadt mit Haushaltsproblemen zu kämpfen gehabt, betont er. „Mir und meinen Vorgängern war wichtig, dass unter anderem Schulen saniert und die Verkehrswege verbessert werden. Man kann den Euro nur einmal ausgeben. E-Goverment muss in die Herausforderungen einer Kommune eingegliedert und sinnvoll bewertet werden. Schülern bessere Lernvoraussetzungen zu schaffen anstatt das Geld in die Entwicklung von Online-Erledigungen von Behördenwegen zu stecken, ist eine Entscheidung hinter der ich uneingeschränkt stehe. Der Platz in der Gesamtwertung zeigt den Weg, den wir noch vor uns haben.“

Quelle: Stadtverwaltung Gera.

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