Infolge der Corona-Pandemie wird geeignete Schutzausrüstung momentan überall dringend benötigt, insbesondere im medizinischen Bereich.
Aber auch im Privaten wächst der Bedarf an Schutzmasken zusehends.
Einige Weimarer Initiativen rufen daher schon seit einiger Zeit dazu auf, Mundschutze selbst zu nähen und auch anderen Personen zur Verfügung zu stellen oder verkaufen die selbstgenähten Produkte. Auch viele Bürgerinnen und Bürger nähen nach frei verfügbaren Online-Anleitungen Mund-Nasen-Masken. Ein gutes Zeichen, das zur Sensibilisierung der Bevölkerung beiträgt.
Dabei gilt jedoch, dass eine selbstgenähte Maske lediglich das Risiko reduziert, andere Personen anzustecken. Die sie tragende Person ist durch eine solche Maske selbst nicht wirksam vor einer Ansteckung mit COVID-19 geschützt. Sie sind daher keine Schutzmasken, sondern nur Behelfsmasken, die zudem nicht medizinisch geprüft oder zertifiziert sind. Auch dann nicht, wenn einzelne Bestandteile der Maske aus zertifizierten Materialien hergestellt werden. Selbstgenähte Mund-Nasen-Bedeckungen sollten zudem regelmäßig bei mindestens 60 °C gewaschen werden, um den Hygieneanforderungen zu genügen.
„Jeder Schutz ist besser als kein Schutz. Daher begrüße ich das Tragen von Masken oder Mund-Nasen-Bedeckungen jeder Art ausdrücklich. Je mehr Menschen einen Schutz tragen, desto geringer ist die Gefahr, das Virus weiterzutragen“, betonte Oberbürgermeister Peter Kleine. „Die derzeit knappen Bestände von zertifizierten Schutzausrüstungen sollten aber zunächst dem medizinischen Fachpersonal oder anderen besonders gefährdeten Bereichen zugutekommen. Hier werden sie momentan am dringendsten benötigt.“
Der wirksamste Schutz vor dem Virus im Alltag ist das Beachten der Hygieneregeln: Regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit Seife, den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten, in die Armbeuge niesen und nicht ins Gesicht fassen.