Ilmenau: Platz 2 der familienfreundlichsten Mittelstädte in Deutschland

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Unsere Stadt schneidet dabei in den Bereichen Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen, Verkehrsinfrastruktur und öffentlicher Nahverkehr sowie im Vorhandensein von bezahlbarem Wohnraum besonders gut ab. Ilmenau belegte dabei den 2. Platz hinter der Bayerischen Stadt Passau, vor den Bayerischen Städten Freising, Bayreuth und dem sächsischen Reichenbach im Vogtland.
Das Magazin Kommunal aus Berlin suchte die familienfreundlichsten Städte Deutschlands und befasste sich dafür mit den Fragen, wie: Welche Städte sind besonders attraktiv für Familien? Welche bieten Eltern und Kindern die besten Rahmenbedingungen?

Ähnlich wie die Stadt Passau auf Rang 1 weist Ilmenau eine stabile Bevölkerungsentwicklung auf. Die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen sind überdurchschnittlich gut. Ilmenau verfügt vor allem über eine hohe Anzahl von Kindertagesstätten sowohl kommunaler als auch privatwirtschaftlicher Träger. Es sind Grund- und Realschulen, zwei Gymnasien und natürlich die Technische Universität ansässig, genauso wie eine Fülle von innovativen Technologieunternehmen und Gewerbebetriebe verschiedenster weiterer Branchen. Die Anzahl der Schul-, Ausbildungs- und Studienabbrecher ist vergleichsweise gering. Hierdurch bietet Ilmenau eine Fülle an sehr guten Bildungs- und Berufschancen für seine Einwohnerinnen und Einwohner. Auch Wohnraum ist im Vergleich zu anderen Städten ausreichend vorhanden und vor allem bezahlbar. Der umfangreiche Nachverkehr mit Stadt- und Überlandbussen sorgt für die gewünschte Mobilität, genauso wie die Regionalbahnanbindung, die einen innerhalb von 50 Minuten in die Landeshauptstadt Erfurt oder in südlicher Richtung innerhalb von 2 Stunden ins Nachbarbundesland Bayern bringt. Gleich zwei Anschlussstellen zur Autobahn A71 bilden für die Logistik im Berufsverkehr wie auch für private Autofahrer unserer Stadt einen idealen Fernverkehrszugang. Bereits im vergangenen Jahr (2019) kam Ilmenau in einer Untersuchung zu Erziehung, Unterricht und Ausbildung – „Bildungshochburgen”, auf einen beachtenswerten Rang 13 unter 585 Städten.
Oberbürgermeister Dr. Daniel Schultheiß freut sich sehr über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr positive Nachricht und motiviert uns Ilmenau weiterzuentwickeln, sodass hier alle Generationen bestmögliche Bedingungen zum Leben haben.”

Das Magazin Kommunal beauftragte das Unternehmen Contor aus Hünxe damit, 585 Mittelstädte mit Einwohnerzahlen zwischen 20.000 und 75.000 Menschen daraufhin zu untersuchen, welche einen entsprechend hohen Grad an Familienfreundlichkeit bieten und bemaß dies anhand der Analyse von 67 Standort-Indikatoren. Mittelstädte deshalb, weil man davon ausging, dass Großstädte trotz ihrer Attraktivität hinsichtlich Erlebnisangeboten und Arbeitsmarktchancen für Familien eher nachteilig seien, wenn die Infrastruktur Mängel aufweist, man Zielorte nur verspätet und mit Schwierigkeiten erreicht oder dort Wohnraum nicht zur Verfügung steht, beziehungsweise für Familien finanziell kaum zu tragen ist.
In der Studie zeigte sich, dass zahlreiche ländliche Regionen punkten konnten. Denn aus Familiensicht sollten Kinder im Kindergarten gut betreut werden, in der Schule viel lernen, auf dem Nachhauseweg sicher sein und viele Entfaltungsmöglichkeiten vorfinden.

Entscheidende Faktoren für die Familienfreundlichkeit sind für das Magazin eine positive Bevölkerungsentwicklung, gute Kinderbetreuungs- und Bildungschancen, eine gute Verkehrsinfrastruktur, beziehungsweise Verkehrsanbindung und gute Wohnbedingungen.
Dafür sollte die Einwohnerzahl ein gewisses Wachstum oder relativ hohe Geburtenzahlen aufweisen, denn diese deuten darauf hin, dass es einen hohen Familienanteil gibt und sich auch andere Familien dort wohlfühlen. Kinderkrippen, Kindergärten, Schulen und viele Ausbildungsstätten bieten die Grundlage für eine erfolgreiche, spätere Berufstätigkeit. Dabei soll auch die Zahl der Schul- und Studienabbrecher vor Ort möglichst gering sein. Die Verkehrsinfrastruktur muss geeignet sein alle innerstädtischen Ziele schnell und darüber hinaus auch andere Städte und Regionen gut erreichen zu können. Für Familien ist finanzielle Sicherheit ein wesentliches Anliegen. Deshalb solle im Vergleich mit anderen Städten und Regionen viel Wohnraum zu vertretbaren Preisen vorhanden und die Wahrscheinlichkeit, von Arbeitslosigkeit und Insolvenzen bedroht zu werden, möglichst gering sein.
Dabei liegen die kleinen und mittelgroßen Städte im Zentrum und im Süden Deutschlands vorne. Demnach müssen Familien keine Angst davor haben, in mittelgroßen Städten im Nachteil zu sein und ihren Kindern keine vergleichbar guten Bildungs-, Entwicklungs- und Zukunftschancen wie in Großstädten bieten zu können. Gerade kleinere und eher ländlich geprägte Städte böten vernünftige Verkehrsanbindungen, große soziale Ausgewogenheit, bezahlbaren Wohnraum und sehr gute Erziehungs- und Bildungschancen.

Die komplette Studie zum Nachlesen findet sich unter: www.contor.org/studien/kommual

Hier finden Sie den Artikel “Die familienfreundlichsten Städte Deutschlands”:  https://kommunal.de/index.php/studie-familien-ranking.

Quelle

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