Generalsanierung: Grundschule am Erfurter Wiesenhügel wird barrierefrei

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Für die als Plattenbauschule des Typs „Erfurt TS 75“ etwa im Jahr 1975 errichtete Staatliche Grundschule 34 „Am Wiesenhügel“ im Erfurter Weißdornweg 2 soll eine Generalsanierung unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit durchgeführt werden. Für den Stadtteil Wiesenhügel stellt die Grundschule einen wichtigen sozialen Kommunikationsort dar, denn dort befindet sich ebenfalls das Büro des Ortsteilbürgermeisters, wo auch die Sitzungen des Ortschaftsrates stattfinden. Somit ist die Schule Anlaufstelle für viele Bürger und Bürgerinnen des Stadtteils.

Um das Gebäude barrierefrei erschließen zu können, muss die Eingangssituation neu betrachtet und im Zuge der Außenanlagen- und Gebäudeplanung mit einer Rampe sowie einem Aufzug als Durchlader vervollständigt werden. Im Erdgeschoss wird die WC-Anlage für die Schüler und Lehrer barrierefrei saniert. Auch im 1. Obergeschoss wird die WC-Anlage umgebaut. Für das Küchenpersonal ist ein neuer Sozialbereich mit WC und Umkleide im Untergeschoss geplant. Die Aufteilung des Gebäudes in Klassen-, Verbinder- und Fachklassentrakt bleibt erhalten.

Im Klassentrakt beherbergt das Untergeschoss Unterrichts- und Differenzierungsräume, einen Schulgarten-Klassenraum sowie Hausmeisterwerkstatt und -büro. Während sich die Klassenräume vom Erdgeschoss bis zum 3. Obergeschoss erstrecken, befinden sich im 1. Obergeschoss außerdem die verwaltungstechnischen Räume und das Lehrerzimmer. Die Aula verbleibt im 3. Obergeschoss.

Im Untergeschoss des Fachklassentrakts befinden sich Speisesaal, Küche und Hausanschlussräume. Die Klassenräume erstrecken sich hier vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss. Zusätzlich nehmen das Erdgeschoss sowie das 1. Obergeschoss Sanitärräume auf. Im Erdgeschoss befindet sich außerdem das Büro des Ortsteilbürgers.

Die Arbeiten an der Grundschule beginnen voraussichtlich mit den Sommerferien im Juli 2020 und werden planmäßig zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 beendet.

Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurden Förderungen im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt“ sowie des Thüringer Landesprogramms für strukturwirksame städtebauliche Maßnahmen beantragt. Die Gesamtkosten betragen rund 6.721.000 Euro. Davon werden ca. 2.240.300 Euro durch Bundesfinanzhilfen sowie ca. 3.107.400 Euro durch Landesfinanzhilfen bezuschusst. Der städtische Mitleistungsanteil beträgt etwa 1.373.300 Euro.

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt” unterstützt der Bund seit 1999 die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Ziel ist es, vor allem lebendige Nachbarschaften zu befördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration. Durch gezielte Maßnahmen und Projekte die Sozialstruktur soll im Programmgebiet Erfurt-Südost gestärkt und die Ausstattung mit sozialer und kultureller Infrastruktur verbessert werden.

Quelle

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