LKW-Auflieger ohne TÜV und mit defekter Bremse aus dem Verkehr gezogen

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Gespann mit erheblichen technischen Mängeln am Auflieger

Mangelndes Interesse an der Verkehrssicherheit eines Lkw-Aufliegers kommen den Fahrer und den Halter teuer zu stehen. Autobahnpolizisten wurden am Dienstag auf einen Sattelzug aufmerksam, da an dessen Kennzeichen die Plakette zur Hauptuntersuchung und die Plakette der Sicherheitsprüfung fehlten. Der Sattelzug wurde daraufhin auf dem Rastplatz der A 9 Hermsdorf-Süd kontrolliert. Hier stellte sich heraus, dass der Fahrer selbst sein Gespann eine Woche vor der Polizeikontrolle zur Hauptuntersuchung vorgestellt hatte. Vom Sachverständigen wurde aber wegen erheblicher Mängel an der Bremsanlage die Betriebserlaubnis für den Auflieger entzogen und die Auflage erteilt, die Mängel zu beheben. Diese Auflage wurde nicht umgesetzt. Trotz dass die Verkehrssicherheit nicht gegeben war, wurde der Auflieger wieder mit Papierabfall beladen und im öffentlichen Verkehrsraum eingesetzt. Die Autobahnpolizisten brachten das Gespann in einer Fachwerkstatt in Hermsdorf erneut auf den Bremsprüfstand. Hier bestätigte sich, dass die notwendigen Reparaturen der Bremsen nicht erfolgt waren. Die erste und zweite Achse des Aufliegers hatten keine Bremswirkung und die Bremsanlagen der 3. Achse hatten keinen Belag mehr, so dass hier Metall auf Metall bremste. Für Fahrer und Halter wurde das Bußgeld wegen des Verdachts des Vorsatzes deutlich erhöht. Und den Fahrer erwarten noch zwei Punkte im Fahreignungsregister. Der Halter sorgte dann nach eindringlicher Aufforderung der Autobahnpolizisten dafür, dass das komplette Lkw-Gespann in eine Fachwerkstatt für die Reparatur abgeschleppt wurde.

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