Erfurt: 4 Fahrverbote an einem Tag

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Dabei fing alles mit einem grob verkehrswidrigen Verhalten eines 21 jährigen Paketzustellers an, welcher ein vorfahrtsberechtigtes KFZ ignorierte und die Vorfahrtsregel großzügig für sich deutete. Nach der Kollision gegen 12:00 Uhr zwischen seinem und einem auf der Alfred-Hess-Straße fahrenden Transporter kam es zu erheblichem Sachschaden an beiden Fahrzeugen. Auch der Unfallgegner blieb nicht ohne Blessuren, weshalb den jungen Mann nun ein Strafverfahren erwartet und der Führerschein bei der Polizei bleiben musste.

Um 17:20 Uhr folgte ein 59 jähriger BMW Fahrer, welcher seine Fahrt zwischen Bischleben/Stedten und Ingersleben kurzum im Straßengraben enden ließ. Ob seine stattlichen 2,60 Promille oder andere Aspekte unfallursächlich waren, ist für die Rechtsfolge – nämlich Führerscheinbeschlagnahme und sofortiges Fahrverbot – unerheblich. Eine weitere Feststellung in der Arnstädter Chausee gegen 19:15 Uhr folgte. Hierbei konnte ein 34 jähriger Mann mit einem Promillewert von 1,59 in einer Verkehrskontrolle festgestellt werden. Dies ergab den nächsten Führerschein, welcher nun durch die Polizei einer zu fertigenden Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr einer Akte beizufügen ist.

Das Quartett vervollständigte ein 54 jähriger Mann um 21:30 Uhr, welcher seine Fahrt ebenfalls bei einem Unfall enden ließ. In diesem Fall kam es zur Kollision auf der Kreuzung Kaffeetrichter, weil 2,37 Promille zur Einschätzung von Situationsentscheidungen im Straßenverkehr nicht zuträglich sind. Mit dieser Erkenntnis und nun ebenfalls ohne Führerschein trat der Mann den Heimweg an.

Ob diese Feststellungen genügend Abschreckungscharakter haben und zur Einsicht führen, dass Alkohol und Straßenverkehr nicht kompatibel sind, darf freilich bezweifelt werden. So werden wohl bald weitere geläuterte „per pedes“ folgen.

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