Die Erfurter Stadtverwaltung wird keine großen zentralen Testzentren für Corona-Schnelltests einrichten und auf ein dezentrales System setzen. „So lassen sich große Aufläufe und damit potenzielle Infektionsherde vermeiden, weil sich keine Warteschlangen bilden können“, sagte Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke. Stattdessen werden niedergelassene Ärzte und Apotheken die Schnelltests durchführen.
25 Arztpraxen haben bereits zugesagt und sind im Corona-Informationsportal der Stadt Erfurt aufgeführt. Weitere Praxen werden hinzukommen. An die Apothekerinnen und Apotheker der Landeshauptstadt ist laut Hofmann-Domke ein Rundschreiben mit der Bitte verschickt worden, sich zu beteiligen. Die Antworten gehen nun nach und nach beim Erfurter Gesundheitsamt ein. „Ich bin optimistisch, dass sich viele Apotheken beteiligen werden, denn es ist für sie ja auch eine gute Möglichkeit, einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten“, so die Bürgermeisterin. Parallel laufen Gespräche mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Hier werden weitere Optionen zur Ausweitung des Testangebots geprüft.
Die Erfurter Bürgermeisterin betonte, dass die Schnelltests für die Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt freiwillig und kostenfrei sind. Pro Person und Woche steht jeweils ein Schnelltest zur Verfügung. Hofmann-Domke: „Schnelltests und Schutzimpfungen sind der Weg aus der Pandemie.“