Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und der Geschäftsführer des Funkmasten-Anbieters NOVEC, Thomas Schoon, üben den Schulterschluss für ein leistungsstarkes Netz von Mobilfunkanlagen. In Ergänzung zu den bisherigen Vereinbarungen mit Mobilfunk-Infrastrukturanbietern baut die NOVEC nicht nur neue Anlagen, sondern nutzt als Tochter eines der großen Stromversorgungsunternehmen in Deutschland und in den Niederlanden, der TenneT, vorhandene Infrastruktur auf Hochspannungsmasten.
Eine entsprechende Absichtserklärung zur Bereitstellung von Landesliegenschaften für den Mobilfunkausbau haben das Thüringer Wirtschaftsministerium und das infrastrukturausbauende Unternehmen NOVEC unterzeichnet. Flächen, die dem Freistaat, seinen Landesgesellschaften oder öffentlichen Anstalten gehören und sich für den Bau von Mobilfunkmasten eignen, können jetzt zügig bestimmt werden und sollen dank Musterverträgen zukünftig schneller erschlossen werden.
Für Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee ist dies ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Gigabit-Gesellschaft in Thüringen: „Wir brauchen beides: stabilen Mobilfunk und Glasfaser bis in die Häuser. Hohe Erwartungen haben kleinere und mittelständische Unternehmen, Handwerk und Handel ebenso wie die Industrie an die Möglichkeiten, die sich nicht nur dank 5G, sondern auch mit einem flächendeckenden 4G-Netz eröffnen. Künstliche Intelligenz oder e-Health sind Beispiele für Innovationen, die eine gigabitfähige Infrastruktur benötigen. Wir als Freistaat möchten die Unternehmen, die sich für den Ausbau der Infrastruktur engagieren, dort unterstützen, wo dies in unseren Möglichkeiten liegt.“
Als ein echtes Plus für die Menschen in Thüringen bezeichnet Thomas Schoon, Geschäftsführer der NOVEC GmbH, die neuen Ausbau-Möglichkeiten. „Der Mobilfunk ist der Turbo der digitalen Gesellschaft – heute mit 4G und morgen schon mit 5G-Geschwindigkeit. Niemand darf hier zurückgelassen werden. Wir sind daher sehr froh, gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Deutschlandweit fehlen aktuell mehrere Tausend Mobilfunkmasten. Kooperation zu schaffen, Synergien zu nutzen und pragmatische Lösungen zu entwickeln ist das Gebot der Stunde. Wir wollen dazu beitragen, dass Thüringerinnen und Thüringer schon bald überall im Land problemlos im mobilen Netz unterwegs sind.“
Bereits Anfang des Jahres hatte das Thüringer Wirtschaftsministerium die Zusammenarbeit mit der DFMG Deutsche Funkturm GmbH und Vantage Towers für den Ausbau von Mobilfunkinfrastrukturen auf Landesliegenschaften beschlossen. Ziel der Vereinbarungen ist die Beschleunigung des Mobilfunkausbaus insbesondere mit Blick auf die Schließung der „weißen Flecken“ sowie den Aufbau des 5G Netzes im Freistaat Thüringen.