Mit der heutigen Unterzeichnung der Entwicklungsvereinbarung beginnt eine neue Etappe der touristischen Entwicklung des Inselsbergs. Die Vereinbarung legt die Finanzierung der Teilprojekte sowie die Aufgaben der Partner im Rahmen des Großprojekts fest. Projektziel ist die ganzheitliche Entwicklung des Inselsbergs zu einem touristischen Leitstandort im Thüringer Wald gemeinsam durch das Land, die Landkreise und die entsprechenden Gemeinden. In Kürze wird der Wettbewerb zur Gestaltung des Areals abgeschlossen und das Ergebnis veröffentlicht; mit der Umsetzung kann entsprechend der verfügbaren Haushaltmittel bzw. nach Gewinnung von Investoren in weiteren Etappen ab Anfang 2022 begonnen werden.
Die Vereinbarung regelt die gemeinsame Entwicklung des Inselsberg durch den Freistaat Thüringen, die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), die Landkreise Gotha und Schmalkalden-Meiningen sowie die Gemeinden Waltershausen, Bad Tabarz und Brotterode-Trusetal. Sie definiert die Kosten, Finanzierung, Betreibung und die Aufgaben der einzelnen Partner.
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee freute sich, dass mit der Vereinbarung die Eckpunkte fixiert sind und damit das Projekt beginnen kann: „Das Land engagiert sich in erheblichem Maße. Die aktive Beteiligung der Kommunen und Landkreise sowie der Akteure vor Ort ist jedoch entscheidend für den Erfolg des Projekts. Nun gilt es, in enger Kooperation mit privaten Investoren Schritt für Schritt weiter voranzugehen“. Zur Finanzierung der öffentlichen Investitionsvorhaben stellt das Land eine 90-prozentige Förderung in Aussicht, Kommunen und Landkreise beteiligen sich entsprechend.
„Der Inselsberg hat das Potential, buchstäblich ein touristisches ‚Highlight‘ in Thüringen zu werden“, sagte LEG-Geschäftsführerin Sabine Wosche bei der Unterzeichnung. „Die LEG unterstützt und begleitet verschiedenste Vorhaben zum Ausbau der Tourismus-Standorte wie auch zur regionalen Kooperation in Thüringen. Wir bringen hier all unsere Erfahrungen ein, um die Aufwertung des Inselsbergs mit voranzutreiben.“
Neugestaltung der Ferienregion Inselsberg
In Kürze steht das Ergebnis des europaweiten Realisierungswettbewerbs der LEG fest, bei dem insgesamt 26 Architekturbüros und Landschaftsgestalter ihre Entwürfe und Ideen zur Gestaltung des Areals eingereicht haben. „Ziel ist es, die Infrastruktur auf dem Plateau komplett neu zu entwickeln, um damit nicht nur das Areal attraktiver zu gestalten, sondern auch dringend benötigte Investitionen in Gastronomie und Hotellerie anzustoßen“, so Tiefensee.
Bis 2025 soll das Bergplateau mit einer Größe von insgesamt etwa 5,8 Hektar ganzheitlich entwickelt und neugestaltet werden. Geplant sind dabei u.a. die Schaffung einer „Erlebniswelt Inselsberg“ mit multifunktionalen Ausstellungs- und Veranstaltungsbereichen als Tourismus- und Informationszentrum für die gesamte Region. Des Weiteren soll es im Sinne der Aktivregion Rennsteig ganzjährige Möglichkeiten für sportliche und touristische Aktivitäten geben. Aussichtspunkte gehören ebenso zur notwendigen öffentlichen touristischen Infrastruktur wie Event- und Spielflächen sowie Parkplätze. Zudem sollen die touristischen Hauptwanderwege ausgewiesen sowie die Mountainbike-Strecken angebunden werden. Private Investitionen werden eng durch die LEG begleitet.
Die Projekte für den Inselsberg sind im „Zielkatalog 2025“ für die Inselsbergregion definiert, den die LEG Thüringen im Auftrag des Thüringer Wirtschaftsministeriums in 2019 gemeinsam mit den regionalen Akteuren erarbeitet hat. Die Inselsbergregion ist neben Masserberg und Oberhof eine von insgesamt drei Schwerpunktregionen im Thüringer Wald, die im Zuge der Umsetzung der Landestourismusstrategie 2025 gezielt touristisch entwickelt werden sollen.
Weitere Informationen unter: www.leg-thueringen.de/inselsberg