Weimar: neue Gebührenordnung für das Schwansee-Bad

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Weimars Schulen und Vereine trainieren in den Bädern der Stadtwirtschaft Weimar GmbH ab 1. Januar 2022 komplett kostenfrei. So sieht es das Thüringer Sportfördergesetz vor. Aufgrund der gestiegenen Energie- und Personalkosten zahlen Einzelbesucher und Gruppen für die Nutzung von Schwimmhalle, Freibad und Sauna einen geringfügig höheren Betrag. Auch die Kursgebühren steigen leicht an. Zuwachs bekommt zudem das Ticket-Portfolio: Neu ab 2022 ist die Familienkarte, die es für zwei Konstellationen gibt.

Die neue Familienkarte gibt es für die Schwansee-Schwimmhalle und das Schwansee-Freibad. Mit ihr können z. B. zwei Erwachsene und zwei Kinder zwei Stunden Hallen-Badespaß bereits für 13 Euro genießen. Bislang mussten dafür Einzeltickets im Wert von 17 Euro gelöst werden, ab 2022 wären es 19 Euro (Ersparnis: 6 Euro). Begleitet nur ein Erwachsener zwei Kinder, gibt es die Familienkarte zum Preis von 9 Euro. Zum Vergleich: Bisher waren 12 Euro fällig, im neuen Jahr wären es 13,50 Euro (Ersparnis 4,50 Euro).

Ins Freibad kommen zwei Erwachsene und zwei Kinder dank Familienkarte bereits für 12 € statt 15 € (2021: 13 €) und sparen so 3 Euro. Die Variante für einen Erwachsenen und zwei Kinder ist sogar für nur 8 € anstatt 10,50 € (2021: 9 €) erhältlich, das sind 2,50 € für’s Sparschwein. Mit diesem familienfreundlichen Angebot setzt die Stadtwirtschaft eine Forderung der lokalen Politik um.

Für den Übungs-, Lehr- und Wettkampfbetrieb kostenfrei nutzen können Weimars Schulen und Sportorganisationen das Schwanseebad ab 1. Januar 2022.

Die Stadtwirtschaft erhebt von den Nutzern dann keinerlei Entgelte oder Betriebskostenpauschalen mehr. Für die anfallenden Nutzungsgebühren kommt stattdessen die Stadt Weimar auf.

Ausgenommen von dieser Regel sind lediglich eintritts- oder gebührenpflichtige Veranstaltungen, kommerzielle Sportangebote sowie jegliche gewerbliche Nutzung. Auch bei Kursen oder Reha-Sport-Angeboten fällt weiterhin ein Nutzungsentgelt an. Generell kostenpflichtig für alle bleibt die Saunanutzung.

Deutlich gestiegene Energie- und Personalkosten führen zu Anpassungen bei den Eintrittspreisen
Mit angepassten Eintrittspreisen für die Schwimmhalle, das Freibad und die Sauna reagiert die Stadtwirtschaft zum 1. Januar 2022 auf höhere Kosten beim Betrieb der Badeanstalten. Verantwortlich dafür sind vor allem die drastisch gestiegenen Energiepreise, aber auch deutlich höhere Aufwendungen für Wartungen und Reparaturen.

Ab 2022 werden daher in der Regel pro Einzelticket 0,50 € zusätzlich fällig, das sind durchschnittlich 12 Prozent mehr als zuvor. Auch die Kursgebühren und die Gebühren für die Sondervermietung einzelner Bahnen und Beckenbereiche sowie des gesamten Hallenbads steigen im neuen Jahr geringfügig an. Einige Preisbeispiele:

  • Im Hallenbad kosten z. B. vier Stunden Badespaß 7,50 € (ermäßigt 5 €). Zuvor waren es 7 € bzw. 4,50 €. Auch beim Guten-Morgen- und beim Mondschein-Tarif (wochentags
    je 2 h) legen die Besucher jeweils 50 Cent mehr auf den Tresen: 4,50 € (ermäßigt 3,50 €) statt bislang 4 € bzw. ermäßigt 3 €.
  • Für die Saunanutzung fallen 2022 entweder 13 € (4 h mit Hallenbadnutzung; bislang 12,50 €) oder 9,50 € (3 h ohne Hallenbadnutzung; bislang 9 €) an.
  • Die reguläre Einzelkarte fürs Freibad gibt’s 2022 für 4,50 € (bislang 4 €), Ermäßigungsberechtigte sind mit 3 € dabei (bislang 2,50 €).
  • Gleich geblieben ist der Freibad-Sonderpreis für Kinderunter 6 Jahren: Sie dürfen wie bisher für 1,50 € baden gehen, die Zehnerkarte gibt’s unverändert für 12 €.
  • Für alle anderen kostet die Freibad-Zehnerkarte im neuen Jahr 36 € (ermäßigt 24 €). Zuvor waren es 32 € bzw. ermäßigt 20 €. Die Saisonkarte wird für 120 € (ermäßigt 80 €) erhältlich sein. 2021 lagen die Preise bei 110 € bzw. ermäßigt 70 €.

Sämtliche Preise und die neue Kostenordnung finden Sie hier.

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