Weimar: Waffen bei 60jährigen nach Drohungen sichergestellt

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Am Dienstagmittag kam es in einem Verwaltungsgebäude in der Innenstadt Weimars zu einer Bedrohung. Ein 60-Jähriger betrat den Bereich des Foyers, als er mit einem Sicherheitsbeauftragen zu einem verbalen Disput kam. In diesem Kontext äußerte der 60-Jährige seinen Unmut über die Umstände und gab gegenüber dem Sicherheitsbeauftragten an, beim nächsten Mal mit einer Waffe zurückzukehren. Etwa drei Stunden später wurde dieser Vorfall bei der Polizei gemeldet. Auf Grundlage polizeilicher Recherche wurde bekannt, dass der 60-Jährige, durch seine Jägereigenschaft, legal im Besitz von Waffen ist. Daraufhin wurde ein polizeilicher Einsatz, unter Einbindung von Spezialkräften des Landeskriminalamtes, initiiert. Von einer aktuellen Gefahrensituation wurde, aufgrund der ersten polizeilichen Ermittlungen, nicht ausgegangen. Mit einem erhöhten Polizeiaufgebot wurde die Wohnanschrift des Tatverdächtigen im Weimarer Land, unter Beachtung polizeilicher Einsatzgrundsätze, aufgesucht. Der 60-Jährige konnte an der Anschrift angetroffen, mit dem Tatvorwurf kontaktiert und vorläufig festgenommen werden. Er verhielt sich während der gesamten Einsatzmaßnahme kooperativ. Auf Anordnung des hinzugezogenen Bereitschaftsrichters wurden alle Waffen des 60-Jährigen sichergestellt. Die weitere Verfahrensweise bezüglich der eingezogenen Waffen obliegt der zuständigen Behörde des Landkreises Weimarer Land. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Tatverdächtige, nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen, aus dem Gewahrsam entlassen. Das Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung wurde seitens der Polizei Weimar eingeleitet.

Zur Bewältigung der Einsatzlage wurden die Kräfte der Landespolizeiinspektion Jena durch die Landespolizeiinspektion Gotha und Spezialkräften des Landeskriminalamtes unterstützt.

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