Weimar: Ausstellung zu Horst Jährling in der Kunsthalle

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Anlässlich seines 100. Geburtstages Weimarer Künstlers Horst Jährling (1922-2013) zeigt die Kunsthalle „Harry Graf Kessler“ vom 26. Februar bis 15. Mai 2022 eine Werkschau des „leidenschaftlichen Thüringers“, wie Horst Jährling gern betonte.

Der Titel UNTERWEGS – ZUHAUSE spiegelt die Begeisterung Horst Jährlings wider, seine Heimat im Bild festzuhalten. „Seine Bilder nehmen uns mit in das gründerzeitlich geprägte Apolda, in die umliegenden Dörfer Weimars und Thüringer Landschaften, gezeichnet durch grüne Felder, Wälder sowie sich hoch auftürmende Wolkengebilde. Aber auch die Insel Rügen und barocke französische Kathedralen sind wiederkehrende Reiseziele und damit Bildmotive in Jährlings Leben“, schreibt Sibylle Wuttke, Enkelin des Künstlers, im Begleittext zur Ausstellung.

Horst Jährling studierte von 1947 bis 1951 an der Staatlichen Hochschule für Baukunst und Bildende Künste in Weimar bei den Professoren Felix Jacob, Albert Schäfer-Ast und Otto Herbig. Als freier Mitarbeiter des Instituts für Denkmalpflege restaurierte er über 150 Stadt- und Dorfkirchen und wirkte darüber hinaus an der Gestaltung architektonischer Ensembles unter anderen in den Stadtzentren von Weimar, Erfurt, Arnstadt und Berlin mit. Große Anerkennung erwarb sich Jährling als Dozent für Zeichnen und Kunstgeschichte an der damaligen Arbeiter- und Bauernfakultät der Hochschule für Architektur und Bauwesen in Weimar. Mit seiner Fachkompetenz, kritischem Zeitgeist und seiner humanistischen Anschauung war er für viele Studierende ein Vorbild. In der Glockengießerei Schilling in Apolda gestaltete Jährling über Jahre kunstvoll Glocken mit Ornamenten und Schriftzeichen.

Kunsthalle „Harry Graf Kessler“, Goetheplatz 9 b

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Quelle

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