Erfurt: Gedenken an die Opfer des Amoklaufs im Gutenberg-Gymnasium

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Ministerpräsident Ramelow: „Wir lassen uns – auch 20 Jahre danach – nicht allein.”

„Am 26. April 2002 ist für viele Thüringerinnen und Thüringer eine Welt zusammen gebrochen. Der Amoklauf an Erfurts Gutenberg-Gymnasium vor zwanzig Jahren hat Leben zerstört, hat ihnen – und auch mir – von einer Sekunde auf die andere geliebte Menschen entrissen und unser Land bis auf den heutigen Tag hin verändert. Den Schmerz und die Fassungslosigkeit werden wir alle für immer in unseren Herzen tragen. Wir denken in diesen Tagen ganz besonders an die Opfer, ihre Familien und Angehörigen – und an alle, die durch ihr beherztes Handeln Menschenleben retteten, Halt gaben und die Hand reichten, um gemeinsam das Unbegreifliche begreifbar zu machen. Wir lassen uns – auch 20 Jahre danach – nicht allein“, sagt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow mit Blick auf den bevorstehenden Jahrestag des Massakers am Erfurter Gutenberg-Gymnasium am Dienstag (26. April 2022).

„Zusammenzustehen und aufeinander achtzugeben sehe ich als fortwährende Verantwortung für unser Miteinander. Wir alle können unseren Beitrag leisten, indem wir uns mit offenen Augen und Armen begegnen und uns einander zu verstehen versuchen und Hilfe und Halt anbieten. Ein solcher Umgang ist grundsätzliche Bedingung für ein friedliches gesellschaftliches Zusammenleben. Er kann auch dazu beitragen, ähnliche Ereignisse unwahrscheinlicher zu machen. Diese Hoffnung sollte uns an diesem Tag neben der Trauer und dem Andenken stets begleiten,“ so der Ministerpräsident. 

Herausgeber: Thüringer Staatskanzlei.

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