Die Stadt Jena und die Friedrich-Schiller-Universität Jena haben eine positive Bilanz nach der gemeinsamen Auftaktveranstaltung zum Bewerbungsprozess für das „Zukunftszentrum für Europäische Transformation und Deutsche Einheit“ (ZET) am 5. Mai 2022 gezogen. Etwa 80 Bürgerinnen und Bürger der Stadt waren der Einladung zum „WorldCafé“ gefolgt. Die anfangs noch leeren „Tischdecken“ waren am Ende der Veranstaltung vollgeschrieben mit Gedanken und Ideen, wie Jena bei der Bewerbung um das ZET punkten kann.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche zeigte sich erfreut: „Die Ergebnisse waren beeindruckend. Auch wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu viel verraten können, wie sich Jena im Wettbewerb zu anderen Städten positionieren wird – ein Merkmal unseres Konzeptes wird definitiv die Teilhabe der hier lebenden Menschen sein. Umso mehr freut es mich, dass an diesem ersten Abend so viele Bürgerinnen und Bürger mitgemacht haben und sich gemeinsam ausgetauscht haben, was Transformation in und für Jena und darüber hinaus denn eigentlich für sie bedeutet.“
Impulse und Gedankenaustausch über die drei Säulen
Neben einem Impulsvortrag des Oberbürgermeisters zu Beginn der Veranstaltung stellten sich weitere Verantwortliche aus dem Organisationsteam vor, die im Verlauf des Abends auch die Diskussionen an den WorldCafé-Tischen begleitet haben: Katja Bär, Dr. Christian Faludi, Martin Fischer, Prof. Jörg Ganzenmüller, Dirk Postler, Dr. Axel Salheiser, Dr. Christine Schickert, Tilo Schieck, Dr. Tobias Schwessinger.
Zu fünf Themenbereichen diskutierten dann die Teilnehmenden und notierten ihre Gedanken auf die Papier-Tischdecken:
- Was verstehen wir unter Transformation?
- Wie und wo sollte das Zukunftszentrum in Jena entstehen?
- Wie können wir Beteiligung und Begegnung vor Ort ermöglichen?
- Wie könnten Ausstellungen integriert werden?
- Welche Ausrichtung sollte ein wissenschaftliches Institut haben?
Diese Leitfragen greifen die bisher aus Konzeptpapieren des Bundes bekannten Kriterien für das Zukunftszentrum auf, das von drei Säulen getragen werden soll: einem wissenschaftlichen Institut, einem Bürgerforum und einem Ausstellungsbereich. Die konkrete Ausschreibung wird für den Sommer erwartet.
Weitere Veranstaltungen mit Bürgerbeteiligung geplant
Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung wird es in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder Möglichkeiten zur thematischen Auseinandersetzung und zum Austausch geben.
So findet am 20. Juni, 16:00-20:00 Uhr, in den Rosensälen der Universität Jena ein Symposium statt: „Europäische Transformation und Deutsche Einheit: Gesellschaften – Erfahrungen – Deutungen“.
Weitere Ideenwerkstätten und Bürgerveranstaltungen, unter anderem auf dem Eichplatz, werden aktuell vorbereitet. Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
In der Zwischenzeit können weitere Anregungen oder auch Rückfragen zum Jenaer Zukunftszentrum über die E-Mail-Adresse zukunftszentrum@jena.de adressiert werden.