Thüringen: Ehrenbrief des Freistaats an 12 Thüringerinnen und Thüringer

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Auch in diesem Jahr wird Ministerpräsident Bodo Ramelow den Internationalen Tag des Ehrenamtes zum Anlass nehmen und verdiente Thüringerinnen und Thüringer mit dem Ehrenbrief des Freistaats Thüringen auszeichnen. Die Ehrenbriefe werden am kommenden Dienstag, den 6. Dezember 2022 im Beisein von Ministerin Heike Werner sowie Frank Krätzschmar (Vorstandsvorsitzender der Thüringer Ehrenamtsstiftung) an insgesamt zwölf Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich ihrerseits seit vielen Jahren freiwillig in den unterschiedlichsten Bereichen unserer Gesellschaft engagieren.

Dazu Ministerpräsident Ramelow vorab: „Ich freue mich auf die Menschen, ihre Geschichten und ebenso über ihr Engagement für unsere Gesellschaft. Sie stehen stellvertretend für über 750.000 ehrenamtlich Engagierte in Thüringen. Jeder und jede Einzelne führt uns tagtäglich vor Augen, dass jeder Tag des Jahres ein Tag des Ehrenamtes ist. Freiwillig engagierte Bürgerinnen und Bürger sind das Rückgrat, ja die Kraft unserer Gesellschaft. Daher möchte ich an diesem, aber auch an allen weiteren 364 Tagen des Jahres ‚Danke‘ sagen!“

In den Laudationes auf die Geehrten heißt es:

Barbara Ebert aus Greizist seit über 20 Jahren Mitglied der Selbsthilfegruppe (SHG) „Nach Krebs Greiz“. Dort engagiert sie sich ehrenamtlich in höchstem Maße für deren Mitglieder und ist trotz ihres Alters von achtzig Jahren noch immer aktiv und einsatzbereit. Vor über zehn Jahren übernahm sie die Leitung dieser SHG, gab diese aber im Jahr 2019 aufgrund einer Erkrankung ab. Frau Ebert kümmerte sich all die Jahre um die Erstellung der Jahrespläne, führte gemeinsam mit den Mitgliedern der SHG geplante Vorhaben durch und organisierte verschiedenste Projekte für Patienten und Angehörige. Dazu zählen Klinikbesuche, Arztvorträge, Messen, Seminare oder Tagesfahrten zu Orten mit gesundheitsfördernden Angeboten. Mit unglaublicher Fleißarbeit häkelte die Gruppe im Jahr 2020 4.500 Ostereier, die den Osterbrunnen in Greiz schmückten. Die in gemeinsamer Teamarbeit entstandene, farbenfrohe Überraschung zeugt vom Durchhaltevermögen und der Kreativität, der Gruppe, aber auch von Frau Ebert persönlich. Bekannt ist: Die Gruppenmitglieder und Kooperationspartner arbeiten sehr gerne mit Frau Ebert zusammen und schätzen ihre zuverlässige, freundliche, herzliche sowie bescheidene Art.

Helmut Groß aus Körnerverrichtet seit 38 Jahren seinen Dienst in der freiwilligen Feuerwehr Grabe‚ später Körner. Herr Groß war seit 1980 Wehrführer und von 1990-1995 Kreisbrandmeister im Wirkungsbereich des Altkreises Mühlhausen. Er musste seine Ämter aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und war dennoch bis zum Jahr 2005 Ortsbrandmeister. Unter seiner Leitung kam es zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses und zur Anschaffung eines Katastrophenschutzfahrzeuges. Fast täglich kontrollierte Herr Groß Hydranten und Zufahrten in der Gemeinde. Er befasste sich nicht nur mit der Geschichte der örtlichen Feuerwehr, sondern gab seine Erkenntnisse an umliegende Gemeinden und Feuerwehren weiter. Passend dazu ist er seit 2006 Ortschronist der Gemeinde Körner. Zahllose Beiträge als Folge seiner Recherchen in den Archiven Thüringens sind bereits in den Gemeindeblättern des Kreises veröffentlicht worden. Auch teilte er dieses Wissen u.a. gemeinsam mit dem ehemaligen Gemeindepfarrer Arne Titelbach-Helmrich im Rahmen vieler Gottesdienste mit den Menschen vor Ort. Auch im Mehrgenerationenhaus der Gemeinde Körner, in Schulen und Ausstellungen hält er bis heute Vorträge.

Dr. Gisela Horn und Dr. Wolfgang Rug aus Dornburg-Camburg OT Dornburgsind Initiatoren des im Oktober 2017 gegründeten „Aktionsnetzwerkes gegen Rechtsextremismus“. Das Ziel des Netzwerkes: die Verstetigung des gesellschaftlichen Widerstands gegen den grassierenden Rechtsextremismus. Unter dessen Dach entstand unter ihrer Beteiligung außerdem der Arbeitskreis „Sprechende Vergangenheit“. Seit nunmehr 12 Jahren arbeitet dieser unabhängig und ehrenamtlich zusammen. Mit über sechzig Veranstaltungen und Aktionen (u.a. Großveranstaltung 2016 auf dem Jenaer Marktplatz mit über tausend Teilnehmenden; im Frühjahr 2022 Neugestaltung der Grabstätte für die in Jena ermordeten KZ-Häftlinge des Todesmarsches) ist der Arbeitskreis in dieser Zeit kontinuierlich in Jena in Erscheinung getreten und verfügt daher über ein hohes Maß an Bekanntheit sowie eine hohe Reputation. Die Mitglieder befassen sich vornehmlich mit der Zeit des Nationalsozialismus und mit seinen lokalen und regionalen Erscheinungsformen in Jena und Thüringen. Dabei ist die Bewahrung eines würdigen Gedenkens der Opfer stets das Ziel. Ein solches Engagement ist unverzichtbar im Kampf gegen den Rechtsextremismus, erhält und fördert eine demokratische Stadtkultur und liefert einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines verantwortlichen Erinnerungs- und Gedenkkonzepts in der Stadt Jena.

Jürgen Jansen aus Eisenach leitete als Ortsteilbürgermeister bis 2019 die Geschicke des Eisenacher Ortsteils Hötzelsroda. Während seiner Amtszeit kümmerte er sich um unzählige Belange der Bewohnerinnen und Bewohner, unterstützte die vielen ehrenamtlichen Vereine und war stets interessiert an einem Dialog zwischen den Generationen. Die Interessen des Ortsteiles vertrat er auch viele Jahre im Eisenacher Stadtrat für die SPD-Fraktion. Seit seinem Ruhestand engagiert sich Herr Jansen für den Eisenacher Seniorenbeirat. Dabei geht es ihm insbesondere um die Versorgung im ländlichen Raum sowie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Herr Jansen sensibilisiert für die Sorgen und Nöte älterer Menschen. Die Entwicklung von Angeboten zum altersgerechten Wohnen spielte schon in seiner aktiven Zeit als Ortsteilbürgermeister eine zentrale Rolle. Aktuell lässt sich Herr Jansen außerdem zum Medienmentor ausbilden, um andere Menschen bei Fragen und Problemen bei der Nutzung von Medien zu unterstützen.

Steffen Lupprian aus Holzsußra ist seit 2010 ehrenamtlicher Bürgermeister des kleinen Ortes Holzsußra im Kyffhäuserkreis. Herr Lupprian setzt sich nicht nur mit vollem Engagement für seine Gemeinde ein, sondern nimmt darüber hinaus vielfältige Aufgaben wahr. Das Gemeinwohl zu stärken ist für ihn eine Herzensangelegenheit. Das zeigt sich insbesondere an seinem unermüdlichen bürgerschaftlichen Einsatz, für den er unzählige Stunden aufwendet. Es ist ihm ein zentrales Bedürfnis, Konkretes für seine Region zu bewegen und den ländlichen Raum aktiv zu gestalten. Vor diesem Hintergrund unterstützt er Gemeinschaftsprojekte, die das Miteinander und den Zusammenhalt – auch über Gemeindegrenzen hinweg – fördern. Er übernimmt Verantwortung und begeistert Jung und Alt, sich ebenso zu engagieren. Musik als verbindendes Element spielt dabei eine große Rolle. 2007 übernahm er in seinem Heimatort den Vorsitz des Männergesangvereins Holzsußra e.V.. 2010 wurde er zum Ersten Vorsitzenden des Kreischorverbandes Nordthüringen e.V. gewählt und ist seit 2015 auch als Landesschatzmeister und Mitglied im Präsidium des Chorverbandes Thüringen e.V. tätig. Mit großer Leidenschaft und Tatkraft organisiert er Chortreffen, bringt Menschen zusammen und hält Chortraditionen und heimatliche Volksweisen aufrecht.

Marianne Lutze aus Mühlhausen OT Grabeist seit 1996 Gründungsmitglied des Heimatvereins Grabe e.V. Seitdem ist sie aus dem Landleben des in die Stadt Mühlhausen eingemeindeten Ortsteils nicht mehr wegzudenken. Sie organisiert, sie verbindet Generationen und ist das offene Ohr der gesamten Dorfgemeinschaft. Zudem übernahm Frau Lutze die Organisation der 1000-Jahr-Feier vor 25 Jahren. Bemerkenswert ist nicht nur ihr Engagement für das Gemeinwohl. Obwohl sie selbst Motor für viele Planungen und Umsetzungen ist, war es ihr nie wichtig, für ihre ehrenamtliche Tätigkeit an erster Stelle in Erscheinung zu treten. Noch heute organisiert sie – und das bereits seit vielen Jahren – Kinderfeste, den Martinsumzug und Versammlungen aller Art. Frau Lutze ist das Bindeglied der Generationen in Grabe. Trotz Verlust ihres Mannes im Jahre 2018 übernahm sie weiterhin die Federführung der verschiedenen Veranstaltungen im Dorf und des Heimatvereins Grabe e.V. Sie gilt überall als wichtige Stütze der Gemeinschaft und des kulturellen Lebens. Ihrem Sohn, der Ortsteilbürgermeister des Dorfes ist, steht sie mit Rat und Tat jederzeit zur Seite. Einmal Mutter – immer Mutter könnte man sagen – gepaart mit ihrem Wissen aus einem erfüllten ehrenamtlichen Leben für Andere.

Rolf Macholdt aus Ilmenau rief in vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit eine Reihe kultureller Freizeitangebote und Veranstaltungen ins Leben und gestaltete so maßgeblich das kulturelle sowie gesellschaftliche Leben in Ilmenau. Herr Macholdt ist Gründer und Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Attraktives Ilmenau e. V.“. Im Jahr 2000 fanden die ersten „Ilmenauer Bratwurstkonzerte“ statt. Die Vereinsmitglieder möchten das gesellschaftliche Leben für alle Menschen gleichermaßen bereichern und noch bunter gestalten. Mit viel Herzblut entwickelten sie Ideen für Veranstaltungen, die jeden und jede willkommen heißen. Der wichtigste Aspekt war stets, Menschen zusammenzubringen, sodass sie sich austauschen und einander annähern konnten. Dabei kümmerten sich die Mitglieder um die Organisation, die komplette Finanzierung und Durchführung. Ganz im Sinne der Gemeinschaftsbildung arbeitete Herr Macholdt dabei mit verschiedenen Vereinen und Akteuren zusammen. Er half bei der Organisation und Durchführung von Kulturveranstaltungen, vermittelte Kontakte und unterstützte bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten für allerlei Projekte. Herr Machholdt ist außerdem Mitglied im Seniorenbeirat der Stadt und engagiert sich für die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger. In kultureller Hinsicht wird dies seit dem Jahr 2005 durch das im gesamten Kreis bekannte „Kickelhahnfest für Senioren“ sichtbar. Im gleichen Jahr organisierte der Verein unter Herrn Macholdts Leitung erstmalig die Kinderweihnacht am Apothekerbrunnen. Ab 2011 organisierte er die neue „Kinderweihnacht am Bahnhof Rennsteig“. Zu ihr reisen jährlich rund 320 Kinder mit dem Dampfzug an den Bahnhof Rennsteig und erhalten in winterlicher Atmosphäre Geschenke vom Weihnachtsmann. Zuletzt gelang es ihm, Weihnachtsmannbesuche mit Geschenken für die Kinder in der Kita-Notbetreuung in rund 20 Kindertagesstätten im Stadtgebiet zu verwirklichen.

Michel Mallon aus Waltershausenengagiert sich seit 2005 ehrenamtlich in der Einsatzabteilung der Feuerwehr Gotha, Gotha-Uelleben und Gotha-Stadt-Mitte sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr Waltershausen. Mit seinem sportlichen Engagement hat Herr Mallon viel bewegt. Durch einen 100-Kilometer-Spendenmarsch in voller Feuerwehr-Ausrüstung quer durch den Landkreis Gotha wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waltershausen bekannt. Im Frühjahr 2018 fanden sie für eine Staffel-Tour durch Thüringen viele Mitstreiter. Jeder Teilnehmer trug dabei eine 20 Kilogramm schwere Feuerwehrausrüstung. 14.500,- € Spenden kamen damals für den Verein „Paulinchen“ zusammen, der brandverletzte Kinder unterstützt. Initiator des Events war Herr Mallon. 2019 organisierte er einen zweiten 100-Kilometer-Spendenlauf für einen Wünschewagen. Dieser erfüllt Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen Herzenswunsch und fährt sie mit ihren Familien und Freuden noch einmal an ihren Lieblingsort. 2020 organisierte Herrn Mallon zudem ein Eishockey-Charity-Spiel, dessen gesamte Einnahmen an soziale Projekte gespendet wurden. Herr Mallon plant seit Anfang 2022 ein neues Projekt gemeinsam mit den Ice Rebellen Waltershausen. Er möchte den Paraeishockey-Sport nach Thüringen holen. Seit einem Unfall 2019 ist Herr Mallon körperlich eingeschränkt und möchte mit diesem Projekt Menschen mit und ohne körperlichen Einschränkungen neue Sichtweisen zum Eishockeysport aufzeigen.

Wolfgang Pirl aus Apoldaengagierte sich über mehrere Jahrzehnte hinweg in der Kommunalpolitik der Stadt Apolda. 25 Jahre lang war er für die CDU im Apoldaer Stadtrat aktiv. Als Fraktionschef seiner Partei und als langjähriger Stadtratsvorsitzender übte er außerdem mehrere Ehrenämter aus. Nach seiner Zeit in der Kommunalpolitik wandte sich Herr Pirl, gemeinsam mit seiner Frau Ilona, einer weiteren freiwilligen Tätigkeit zu. Seit dem Jahr 2017 engagieren sich beide gemeinsam in der Hospizgruppe Apolda der Hospiz Jena GmbH. Neben der einfühlsamen Begleitung sterbender und schwerstkranker Menschen hat sich Herr Pirl auch um das Projekt „Hospiz macht Schule“ verdient gemacht. Kindern der dritten und vierten Klasse bringt er dieses sensible Thema kindgerecht und werteorientiert näher. Aufgrund seiner vielfältigen Erfahrung und seinem überdurchschnittlich großen Netzwerk in der Stadt Apolda, wurde Herr Pirl im Jahr 2020 zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Apoldaer Seniorenbeirates gewählt. In dieser Funktion agiert er als Vermittler zwischen den Seniorinnen und Senioren der Stadt und Verwaltung sowie ihr Sprachrohr. Ganz aktuell engagiert sich Herr Pirl auch für in Apolda ankommende ukrainische Geflüchtete. Hier unterstützt er den Prozess des Ankommens und hilft bei den ersten Schritten im neuen Leben.

Susanne Treis aus Schleid OT Kranluken ist von Kindesbeinen an als Tänzerin im Geisaer Karnevalsverein aktiv und gibt ihr Wissen und ihre Erfahrungen an nachfolgende Generationen weiter. 1996 gründete sie die Tanzgruppe Kohlbachstal und ermöglicht seither vielen Kindern und Jugendlichen organisiertes Sport- und Tanztraining. Nun trainiert sie bereits die Kinder ihrer ersten Tänzerinnen. Ein wichtiges Anliegen ist ihr der Erhalt traditioneller Trachten- und Folkloretänze. Die Tanzgruppen sind Teil des Rhönklubzweigvereins Geisa, für den die Pflege von Heimat- und Brauchtum eine wichtige Aufgabe ist. Der Verein unterstützt die Jugendarbeit und trägt dazu bei, dass der Jugend und dem Publikum Trachten, Musik und Traditionen stärker ins Bewusstsein gebracht werden. Viele Auftritte und Applaus auf Festveranstaltungen, Heimatfesten und Fastnacht-Veranstaltungen sind der Lohn für Disziplin, Fleiß und Lampenfieber. In unzähligen Stunden wird hierfür organisiert, trainiert, genäht, gebastelt und kommuniziert. Als langjährige Jugendwartin und Zweite Vorsitzende des Vereins koordiniert Frau Treis Jugendfahrten, Bastelveranstaltungen, Jugendcamps und andere Aktivitäten. Hiermit verbunden sind viele Stunden, die für Förderanträge und die Kommunikation mit Vereinen, Veranstaltern und Ämtern aufgewendet werden müssen. Frau Treis vermittelt in unzähligen Situationen; mit ihrer Liebe zur Perfektion und Leidenschaft ist die dreifache Mutter Vorbild für alle.

Birgitt Zühl aus Suhl OT Goldlauter-Heidersbachhat das Bild des staatlich anerkannten Erholungsortes Suhl (OT Goldlauter-Heidersbach) maßgeblich mitgeprägt. Unmittelbar nach der politischen Wende 1989 gehörte sie als Gründungsmitglied zu den Goldlauter-Heidersbachern Bürgerinnen und Bürgern, die den örtlichen Fremdenverkehrsverein ins Leben riefen. Seit dreißig Jahren ist sie dort aktiv und setzt mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft immer wieder neue Akzente. So konnten mit Unterstützung des Vereins viele nachhaltige Projekte verwirklicht werden, die die Attraktivität des Suhler Ortsteils verbessern. Frau Zühl war viele Jahre lang im Förderverein der Suhler Musikschule aktiv und setzte sich dort für eine bessere Ausstattung und das Vorankommen der Bildungsstätte, insbesondere für Kinder, ein. Ihre Beziehungen zu ehemaligen Schülerinnen und Schülern machen es möglich, dass kleine Ensembles publikumswirksame Konzerte in Suhler Kirchen organisierten und sicher auch in Zukunft durchführen werden. Frau Zühl gehört auch zu den aktiven Mitgliedern im ökumenischen Chor Goldlauter-Heidersbach. Aktiv tätig ist sie auch im Vorstand des Suhler Vereins Gerechter Welthandel e.V. Regelmäßig versieht sie Dienst im Suhler „Eine-Welt-Laden“ und klärt über die Notwendigkeit von fairem Handel auf. Natürlich ist sie stets bei den Aktionen des städtischen Organisationsteams dabei, wenn es darum geht, den Titel „Fairtrade-Stadt“ zu verteidigen. Spontan hat Familie Zühl in diesen Wochen drei ukrainische Geflüchtete aufgenommen, beherbergt diese nicht nur, sondern betreut sie liebevoll, unterstützt sie bei Behördengängen, Arztbesuchen und hilft ihnen bei der Lösung von alltäglichen Problemen.

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