Die Energiepreiskrise kurbelt die Nachfrage bei der energetischen Gebäudesanierung an. Das zeigt die Jahresbilanz beim „Sanierungsbonus-Plus“, dem Förderprogramm des Thüringer Energieministeriums für Energieeffizienz in Wohngebäuden.
Rund 200 Anträge auf Förderung waren bis Mitte Dezember beim Partner Verbraucherzentrale Thüringen eingegangen – nahezu eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Rund 50.000 EUR betrug die Co-Finanzierung von Landesseite für Sanierungsfahrpläne in Thüringen.
„Investitionen in effiziente Häuser rechnen sich – sie machen unabhängiger von teurer, fossiler Energie, erhalten den Wert der Immobilie und schützen das Klima. Mit dem Sanierungsbonus packen wir auf die Bundesförderung noch den Landes-Bonus oben drauf“, so Energieministerin Siegesmund.
Mit dem „Sanierungsbonus-Plus“ hebt das Thüringer Energieministerium die flexible Bundesförderung für Energieneeffizienz-Konzepte auf konstant 90 Prozent an. Darüber hinaus sichern sich Verbraucherinnen und Verbraucher fünf Prozent höhere Zuschüsse bei den später umgesetzten Investitionen. Individuelle Sanierungsfahrpläne (iSFP) und Beratungsberichte zeigen passgenaue Lösungen vom Energieberater für das energetische Optimieren von Gebäuden auf. Und sie zeigen vor allem, welche Fördertöpfe später bei der Sanierung eines Hauses für jede einzelne Maßnahme genutzt werden können.
2022 waren rund 80 Prozent der Anträge für Einfamilienhäuser. Der Großteil (143 Anträge) kommt aus dem ländlichen Raum, die übrigen entfallen auf die kreisfreien Städte (56). Spitzenreiter ist Erfurt mit 41 Sanierungsfahrplänen, es folgen der Landkreis Sömmerda (18), der Landkreis Hildburghausen (11) und der Landkreis Gotha (10). Das Thüringer Energieministerium fördert den „Sanierungsbonus-Plus“ bei der Verbraucherzentrale Thüringen e. V. auch im Jahr 2023. Für das neue Jahr stehen 194.500,00 EUR bereit. Interessierte können sich über das Angebot bei der Thüringer Verbraucherzentrale e. V. informieren und Anträge herunterladen: www.thueringer-sanierungsbonusplus.de