In dem Netzwerk, das nur Unternehmen aufnimmt, die bereits umwelt- und klimafreundliche Maßnahmen umgesetzt haben, tauschen sich bereits 724 Unternehmen aus – über Energieeffizienz, Ressourcenschutz, Biodiversität sowie soziales Engagement für die Region oder die Gleichstellung von Mitarbeitenden.
Das NAT wird mit seiner Geschäftsstelle und seinen Veranstaltungen zu fast 90 Prozent vom Umweltministerium finanziert, der Rest vom Wirtschaftsministerium ergänzt. Schirmherr des Abkommens ist Ministerpräsident Bodo Ramelow.
„Das Netzwerk ist wichtig für den Klima- und Ressourcenschutz. Im NAT suchen und finden Unternehmen den Dialog mit Kammern, Verbänden und Landesregierung. Hier ist der Ort, um vorbildliche Innovationen zu präsentieren und damit andere zu inspirieren. Das ist nicht nur gut für das Image. Mit guten Ideen werden Kosten gespart und Klima und Umwelt geschont. Win-Win also für Unternehmen und Gesellschaft“, erklärt Energieminister Stengele.
„Die Bekämpfung des Klimawandels gehört zu den größten Herausforderungen in diesem Jahrhundert. Deshalb brauchen wir dringend Lösungen, die klimapolitisch sinnvoll, aber eben auch sozial- und wirtschaftspolitisch vertretbar sind. Das ist keine leichte Aufgabe, die sich im Alleingang stemmen lässt. Umso wichtiger sind Bündnisse wie das NAT, in denen kooperiert und gemeinsam an genau solchen Lösungen gearbeitet wird“, sagt Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee.
„Nachhaltigkeit geht uns alle an. Im NAT engagieren sich Wirtschaft und Politik gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft. Mich überraschen die vielfältigen, kreativen und individuellen Ideen unserer Thüringer Unternehmen immer wieder. Ob Global Player, mittelständischer Handwerksbetrieb oder junges Start-up, alle können mitmachen – denn jeder Schritt zählt!“, ergänzt Grit Booth, Leiterin der Geschäftsstelle des NAT.
Das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen der Thüringer Landesregierung und der Thüringer Wirtschaft – eine Urkunde wird für nachweisbare, besondere und freiwillige Anstrengungen, z. B. bei Umweltfreundlichkeit, Energieeffizienz oder sozialer Nachhaltigkeit verliehen. Die aktuelle sechste Förderphase läuft von 2023 bis 2025. Das NAT ist das größte auf Freiwilligkeit basierende Netzwerk in der Thüringer Wirtschaft.