Heute Morgen gegen 8:45 Uhr wurde die Bundespolizei auf Anforderung durch die Deutsche Bahn zum ICE 774, aus Frankfurt am Main kommend, gerufen, da es Schwierigkeiten mit einem weiblichen Fahrgast gegeben haben soll.
Wie sich beim Eintreffen der Bundespolizeistreife herausstellte, war eine Deutsche ohne gültiges Ticket mit dem Schnellzug unterwegs. Dies wurde im Rahmen der Kontrolle auf der Fahrt zum Erfurter Hauptbahnhof festgestellt. Die 51-jährige Frau wurde gegenüber der ausländischen Zugbegleiterin daraufhin verbal auffällig und beleidigte diese auf Grund ihrer sprachlich wahrnehmbaren ausländischen Herkunft.
Auch beim Eintreffen der Bundespolizisten reagierte die Beschuldigte erneut lautstark und verbal aggressiv in Richtung der Bahnmitarbeiterin. Die Frau musste den Zug verlassen und wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen nur nahegelegenen Dienststelle verbracht. Hierbei setzte sie ihre beleidigenden Worte gegen das Zugpersonal fort. Erst durch gebetsmühlenartiges Einwirken der Streife beruhigte sich die Bahnreisende etwas.
Beim Personalienabgleich wurde bekannt, dass die 51-Jährige bereits in der Vergangenheit strafrechtliche Berührungspunkte mit der Justiz hatte und zudem durch psychische Verhaltensstörungen auffällig war. Die Staatsanwaltschaft in Frankenthal (Rheinland-Pfalz) suchte zudem per Aufenthaltsermittlung nach der Frau.
Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte die 51-Jährige die Dienststelle wieder verlassen, mit Strafanzeigen wegen Erschleichen von Leistungen und Beleidigung im Gepäck.