Thüringen: Fast 80 Prozent der Wälder sind PEFC-zertifiziert

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79 % aller Wälder im Freistaat sind PEFC-zertifiziert. Damit ist Thüringen weiterhin Spitzenreiter beim „Wald-TÜV“ in Ostdeutschland.

411.316 der insgesamt rund 550.000 Hektar Wald in Thüringen sind durch ihre Eigentümer PEFC-zertifiziert. Dies entspricht knapp 80 %. Und bedeutet, dass Holz- und Papierprodukte aus diesen Wäldern nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen. Damit hält Thüringen seinen Spitzenplatz in Ostdeutschland, vor den nachplatzierten Sachsen-Anhalt mit 71 % und Sachsen mit 65 %. Das berichtet die Zertifizierungsorganisation PEFC in seinem Jahresbericht 2022.

„Die ThüringenForst-AöR, die ihren eigenen Wald komplett PEFC zertifiziert hat, unterstützt Zertifizierungssysteme zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Das bundesweit wie auch weltweit aktuell größte unabhängige Waldzertifizierungssystem PEFC wurde Ende der 1990er Jahre von Thüringen mitentwickelt. Rund vier Fünftel der deutschen Wälder sind PEFC zertifiziert. Bundesweit führen Hessen und Bayern mit jeweils 90 % und Baden-Württemberg mit 87 % die Statistik zum Stand der Waldzertifizierung an.

Regelmäßig besuchen Prüfer, sog. Auditoren, die zertifizierten Waldbesitzer und überprüfen die Einhaltung der hohen PEFC-Waldbewirtschaftungsstandards auf deren Flächen. Etwa, dass nur so viel Holz dem Wald entnommen wird, wie wieder nachwächst, ob der Bodenschutz beachtet wird, ob eingesetzte Forstmaschinen mit biologisch abbaubaren Ölen betrieben, Unfallverhütungsvorschriften beachtet oder Waldarbeiter zu fairen Bedingungen beschäftigt werden.

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