Nach der Massenschlägerei am Erfurter Anger mit etwa 50 Beteiligten danken der Oberbürgermeister und der zuständige Sicherheitsdezernent der Polizei für die schnelle Reaktion und den Einsatz der Beamten vor Ort. Darüber hinaus soll die Polizeipräsenz am Anger noch einmal verstärkt und Videoüberwachung geschaffen werden.
An der Massenschlägerei am vergangenen Samstagabend beteiligten sich laut Polizei bis zu 50 Personen. Dem vorausgegangen war ein Streit zwischen etwa 15 Personen. Wiederum waren bis zu 40 Polizisten im Einsatz. Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei mehrere Männer verletzt. Die Polizei erteilte Platzverweise, ermittelt wegen Landfriedensbruch und bestätigt einen hohen Migrantenanteil unter den Beteiligten der Schlägerei.
Ein solcher Gewaltausbruch auf dem Erfurter Anger dürfe nicht wieder vorkommen, sagt Andreas Horn, Dezernent für Sicherheit, Umwelt und Sport. Die Massenschlägerei verurteile er aufs Schärfste: „Diese Taten dürfen nicht hingenommen werden. Jetzt brauchen wir eine schnelle und konsequente Strafverfolgung. Ich danke der Polizei für den hohen Kräfteeinsatz. So konnte die Situation schnell wieder unter Kontrolle gebracht und auch unser Wertesystem verteidigt werden“.
Es brauche nun eine dauerhafte Präsenz der Polizei auf dem Anger in den Abend- und Nachtstunden. „Es zeigt sich erneut, dass eine Videoüberwachung auf dem Anger ein weiterer sinnvoller Baustein zur Erhöhung der Sicherheit sein kann. Hier ist nun das Land gefordert. Ich habe zu Innenminister Maier bereits Kontakt diesbezüglich aufgenommen. Bisher gab es aber keine Reaktion auf meinen Brief“, sagt Horn.
Dem stimmt auch der Oberbürgermeister zu: „Wir müssen die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land intensivieren und begrüßen sehr, dass der Innenminister diese Meinung auch in einer öffentlichen Aussage vertritt“, sagt Andreas Bausewein. Der augenscheinlich hohe Migrantenanteil unter den Beteiligten der Schlägerei sei alarmierend und dürfe nicht außer Acht gelassen werden: „Wer hier Schutz vor Krieg und Krisen sucht, sollte sich auch an die geltenden Gesetze halten“, betont der Oberbürgermeister.