Rund 33.000 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nordhausen waren an diesem Sonntag aufgerufen, ihre Stimme für die Stichwahl zur Wahl des Oberbürgermeisters abzugeben. Die Stichwahl war erforderlich, weil keiner der Kandidaten für das Amt am 10. September die erforderliche einfache Mehrheit von 50 Prozent erhielt.
Jörg Prophet (AfD) erhielt vor zwei Wochen 7.750 Stimmen (42,1 Prozent), es folgte der Amtsinhaber Kai Buchmann mit 4.363 Stimmen (23,7 Prozent). Die Wahlbeteiligung zur Stichwahl am 24. September erhöhte sich von 56,4 Prozent auf 59,3 Prozent. Herausforderer Prophet erhielt nach dem amtlichen Endergebnis 8.702 Stimmen (45,1 Prozent), der parteilose Amtsinhaber Buchmann erhielt 10.599 Stimmen (54,9 Prozent). Der von mehreren Parteien unterstützte Buchmann ist damit gewählt.
Die Wahl wurde bundesweit beobachtet, weil in Nordhausen erstmals ein Kandidat der in Thüringen vom Landesamt für Verfassungsschutz als „gesichert extremistisch“ geltenden AfD ein Oberbürgermeister ins Amt gelangen könnte.