Zum 31. Dezember 2023 zählt die Landeshauptstadt Erfurt laut Einwohnermelderegister eine Bevölkerung von 216.267 Personen mit Hauptwohnsitz, wovon 104.905 männlich und 110.615 weiblich sind. Damit stieg die Zahl der Bevölkerung gegenüber dem Vorjahr um 747 Personen an.
Der Bevölkerungszuwachs resultiert maßgeblich aus Wanderungsgewinnen, insbesondere aus dem Ausland. Nach aktueller Einschätzung wird die Anzahl der Geburten im Jahr 2023 bei knapp 1.600 liegen. Die Zahl der Neugeborenen war somit nach dem deutlichen Geburtenrückgang im Jahr 2022 auch im Jahr 2023 weiter rückläufig. Den Geburten stehen schätzungsweise 2.600 Sterbefälle gegenüber.
In den städtischen Stadtteilen leben aktuell 115.444, in den Großwohnsiedlungen 56.082 und in den dörflichen Ortsteilen 44.741 Einwohnerinnen und Einwohner. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die städtischen Stadtteile um 61, die Großwohnsiedlungen um 309 und die dörflichen Ortsteile um 377 Personen zu. Insgesamt haben 20 Stadtteile einen Einwohnerzuwachs erfahren. Die meisten Einwohnergewinne verzeichneten die Stadtteile Johannesplatz (+285), Bindersleben (+246), Krämpfervorstadt (+201), Gispersleben (+115) und Roter Berg (+101). Die meisten Einwohnerverluste waren im Stadtteil Andreasvorstadt (-134) festzustellen.
Der deutliche Zuwachs am Johannesplatz resultierte vor allem durch den Bezug des Wohnquartiers „Wohnen am Bürgerpark“. Auf den Bezug der Mehrfamilienhäuser am „Alten Posthof“ sowie des Europakarrees sind die Bevölkerungsgewinne in der Krämpfervorstadt bzw. Gispersleben zurückzuführen.
In Erfurt leben aktuell 26.881Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Das ist ein Zuwachs von 2.048 Personen und somit ein Ausländeranteil von 12,4 Prozent.