Thüringen: Pilotprojekte für Balkonkraftwerke

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Erfurt, Gera, Sömmerda, Ilmenau und Mühlhausen

Die Daten der Pilotprojekte in Erfurt, Gera, Sömmerda, Ilmenau und Mühlhausen werden zeigen, wie sich die Installation von Balkonsolar für die Wohnungsbaugenossenschaften und ihre Mieterinnen und Mieter lohnen kann.

Dazu erklärt Energieminister Stengele: „Der Solarausbau in Thüringen kommt gut voran, vor allem auf den Dächern von Firmen und Hauseigentümerinnen und –eigentümern. Wichtig sind für uns aber auch Flächen an den Fassaden, etwa bei Wohnungsbaugesellschaften. Die fünf Pilotprojekte sind ein Anstoß, der hoffentlich weitere Wohnungsbaugenossenschaften ermutigen, eigene Balkonmodulprojekte zu starten.“

In den letzten Wochen hat das Energieministerium Förderbescheide für die Wohnungsbau-Genossenschaft Erfurt eG (102.795 Euro), die WOBAG Wohnungsbaugenossenschaft Sömmerda/Thüringen eG (144.000 Euro), die Wohnungsbaugenossenschaft Ilmenau/Thüringen eG (56.240 Euro), die Wohnungsbaugenossenschaft Mühlhausen eG (64.312,35 Euro) und die Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau“ Gera eG (164.120 Euro) versendet. Bei den geförderten Projekten geht es um ganz unterschiedliche Gebäudetypen. Die Gebäude stammen zum Teil aus den 1960er Jahren, Balkone werden teilweise erst im Rahmen eines Umbaus neu errichtet (z.B. in Sömmerda).

Alle Projekte installieren begleitende Messtechniken, mit denen Stromerträge ausgewertet werden können. Zudem lassen sie dann genauere Daten ableiten, die sich aus verschiedenen Lagen und Ausrichtungen der Balkonmodule sowie aus Verschattungen ergeben. In Erfurt soll das Projekt auch dazu genutzt werden, Erfahrungen für ein mögliches Mieterstrommodell zu sammeln. In Ilmenau wird eine Muster-/Standardhalterung für die PV-Module entwickelt und erprobt, in Sömmerda soll die Gewährleistung eines einheitlichen Erscheinungsbildes ein besonderes Gewicht erhalten. 

Die Pilotprojekte der Wohnungsbaugenossenschaften Erfurt, Gera und Mühlhausen sollen bis März umgesetzt sein, in Ilmenau bis April 2024 und in Sömmerda bis Juli 2024. 

Autor: Thüringer Umweltministerium.

Quelle

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