Thüringen: Arbeitslosenquote im Juli saisonbedingt leicht gestiegen

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Auch wenn die Arbeitslosenquote im Juli saisonbedingt um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent gestiegen ist, geht die Staatssekretärin im Thüringer Arbeitsministerium, Ines Feierabend, weiterhin von einer positiven Gesamtentwicklung aus. „Wir können im September bei der Arbeitslosenquote durchaus die Schallmauer von 5 Prozent unterschreiten“, sagte die Staatssekretärin heute in Erfurt.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sei erfreulicherweise weiter gestiegen und liege bei 806.500 Beschäftigten. Das seien fast 5.000 Stellen mehr als im Vorjahr, so Staatsekretärin Feierabend. „Man muss aber auch konstatieren, dass rund 37 Prozent der bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldeten Stellen auf die Leiharbeit entfallen und insofern unsicherer sind als andere sozialversicherungspflichtige Stellen bei den Unternehmen in Thüringen“, so die Staatssekretärin. In der Leiharbeit dauern – unabhängig vom Wechsel der Einsatzorte – fast zwei Drittel der Arbeitsverhältnisse weniger als ein Jahr, die Verdienste liegen rund ein Drittel unter denen der nicht atypisch beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Angesichts des am 1. September beginnenden Berufsausbildungsjahres verweist Staatsekretärin Feierabend darauf, dass der Freistaat Thüringen die Berufsausbildung mit Fördermitteln unterstützt: Im Jahr 2018 werden vom Thüringer Arbeits- und Sozialministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes rund 7,5 Millionen Euro für die Förderung von überbetrieblichen Ergänzungslehrgängen zur Vermittlung spezifischer Fachinhalte und von Zusatzqualifikationen zur Verfügung gestellt. Das betrifft beispielsweise die Vermittlung digitaler Kompetenzen für betriebliche Auszubildende. Mit dem Fördermittelansatz werden 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an solchen Lehrgängen gefördert.

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