Thüringen: Integrationsprojekte sollen mehr Unterstützung bekommen

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Das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz unterstützt im Rahmen der Projektförderrichtlinie Integration in diesem Jahr 68 Projekte von rund 40 Trägern mit bislang insgesamt 4,7 Millionen Euro. „Wir wollen die Integration geflüchteter Menschen voranbringen“, sagte Minister Dieter Lauinger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) heute auf dem Trägertreffen. „Und wir wissen, dass diese Aufgabe in erster Linie vor Ort gelingen muss.“

Seit zehn Jahren gibt es die Projektförderrichtlinie Integration in Thüringen. In den vergangenen beiden Jahren haben sich die vergebenen Mittel bereits auf rund 1,6 Euro Millionen für das Jahr 2016 und auf 3,1 Millionen Euro für das Jahr 2017 erhöht. „Das Geld ist bei den Initiativen gut investiert, die dort wo die Menschen leben, aktiv sind“, so Lauinger. „Die erste und grundlegende Notwendigkeit ist und bleibt das Erlernen der deutschen Sprache. Sie ermöglicht dann die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit, die Beteiligung in Vereinen, eben die gesellschaftliche Teilhabe.“

Die Projektförderung des TMMJV deckt ein breites Spektrum an Integrationsmaßnahmen ab: Mit Hilfe der Projektförderrichtlinie wird in Thüringen ein gute funktionierendes Beratungsnetzwerk – bestehend aus Asylverfahrensberatung, Migrationsberatung und Rückkehrberatung – unterstützt. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung angeboten, Räume der sozialen Begegnung aufgebaut und vor allem der Spracherwerb über das Landesprogramm „Start Deutsch“ gefördert.

„Oft ist die Diskussion und Berichterstattung über die Themen Migration und Integration sehr emotional. Dabei zeigt die genauere Betrachtung, dass – bei allen Problemen, die offen benannt werden müssen – die meisten Abläufe sehr gut organisiert sind und die Integration der nach Thüringen gekommenen Menschen gute Fortschritte macht“, so Lauinger. Er dankte den Trägern und Aktiven für Ihr Engagement. „Wenn wir in einigen Jahren sagen können: `Die meisten Flüchtlinge, die kamen, haben eine Arbeit und beteiligen sich am Leben vor Ort´ – dann ist die Integration erfolgreich gewesen.“

Quelle

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