Gera: Bauporjekt Neue Mitte ist IBA Projekt

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Gera hat ein IBA-Projekt. Darauf haben viele Menschen aus Verwaltung, verschiedenen Institutionen, Vereinen und als Privatpersonen mit der IBA seit fast vier Jahren hingearbeitet. Sie vernetzten sich und fokussierten ihr Wirken auf die neue Gestaltung der brachliegenden Fläche vor dem KuK. Dies gilt als eine der entscheidenden Schlüsselinvestitionen für die weitere Entwicklung der gesamten Innenstadt als attraktiver Arbeits- und Lebensraum.

Ziel ist, die Neugestaltung der Brachfläche mit Exzellenz und Nachhaltigkeit für die Stadt und ihre Bürger mit Unterstützung durch die IBA sowie den Freistaat Thüringen Realität werden zu lassen. Geras Dezernentin für Bau und Umwelt, Claudia Baumgartner, stellte am Montag (24.9.2018) zusammen mit Volker Tauchert, Vorsitzender von „Ja – für Gera“ e.V., der IBA-Geschäftsführung und dem IBA-Fachbeirat in Apolda das Gesamtkonzept mit Planungen vor. Der IBA Fachbeirat, bestehend aus namhaften Planer, Architekten und IBA-Erfahrenen aus anderen Städten, erkannten an: Gera hat das Potential zur Realisierung des Projektes und erklimmt jetzt die nächste Stufe vom Kandidaten zu einem echten IBA-Projekt. Damit sichert die IBA zu, gemeinsam mit dem Freistaat Thüringen, Geras Pläne zu unterstützen und mit auf die Zielgerade zu bringen.

„Dass Geras Neue Mitte nun ein IBA-Kandidat ist, freut mich sehr und ich danke allen Beteiligten und Unterstützern für die zahlreichen Stunden und die Leidenschaft, die sie in den vergangenen Jahren investiert haben“ kommentierte Geras OB Julian Vonarb die IBA-Entscheidung, die ihm Claudia Baumgartner gleich nach der Bekanntgabe übermittelt hatte. „Diese Projekt¬partnerschaft vervielfacht die verfügbare Kraft und die brauchen wir auch“, so Vonarb. Die Neue Mitte erfordere enorme Anstrengungen, zumal in der Innenstadt auch die obere Sorge und der Zschochern Gestaltungskraft benötigen.

„Dank an die IBA und danke an alle, die bisher Geras Neue Mitte mit prägten“, so Volker Tauchert zum Projektstatus. GNM ist für ihn nicht nur ein wichtiger Baustein, sondern auch ein wichtiges Signal, welches Aufbruch vermittelt. Ohne die IBA-Bewerbung von „Ja – für Gera“ vor über vier Jahren mit dem Thema, eine neue „Starke Mitte“ zu entwickeln, gäbe es heute wahrscheinlich kein von der IBA und dem Freistaat gefördertes Projekt „GNM“.

Noch am 23. August hatte Geras Stadtrat mit sehr großer Mehrheit den Rahmenplan „plus“ für Geras Neue Mitte beschlossen. Diesem Rahmenplan „plus“ folgend, kann jetzt die verbindliche Bauleitplanung erfolgen, die der Stadtverwaltung, Investoren und Bauwilligen Baurecht ermöglicht. Die Bebauungsplanung für Geras Neue Mitte soll bis 2019 mit einem Beschluss des Stadtrates abgeschlossen sein, damit dann die erforderliche Zeit bleibt, vor allem die vier Teilprojekte in Ansätzen oder komplett bis zur Internationalen Bauausstellung 2023 mit privaten Investoren, Bauherrengruppen und Interessenten möglichst aus der Region umzusetzen:

1. das „Haus am Brühl“ – ein Haus mit Platz für Gastronomie, Handel und Regionales als „Regionales Schaufenster“;
2. den „Freiraum Mitte“ – einen attraktiven Freiraum mit verschiedenen Grünachsen, einem integrierten grünen Stadtboulevard mit Wasserspielen und Sitzgelegenheiten sowie einem Stadtplatz mit vielfältigen Funktionen;
3. die „Gera Häuser“ – als zeitgenössischer Bautyp für Wohnen und Arbeiten;
4. das Vorhaben „Zitronenpresse“ – mit bühnenhaften Aktionen zur weiteren Aktivierung der Fläche mit Kultur und Bürgerbeteiligungsaktionen.

Mehr zum bisherigen Verlauf der Arbeit an Geras Neue Mitte und am Rahmenplan „plus“ mit den vier und weiteren Teilprojekten und zu Geras Neue Mitte steht unter http://www.gera.de/gnm.

Quelle

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