Erfurt: 104 Bewerbungen für den Beteiligungsrat

0
1461

Vergangenen Montag hatte die Landeshauptstadt zur öffentlichen Auslosung der Mitglieder des Erfurter Beteiligungsrates eingeladen. Um die verantwortungsvolle Aufgabe im Rat beworben hatten sich insgesamt 104 Erfurterinnen und Erfurter, darunter 39 Frauen und 65 Männer. Der jüngste Bewerber war 19 Jahre, der älteste 81 Jahre alt. Alle Bewerber erfüllten die Voraussetzungen, an der Auslosung teilnehmen zu können.

Vergangene Woche wurden die Mitgliedern des Erfurter Beteiligungsrates gewählt

Musikalisch eingestimmt durch die Band „Kalter Kaffee“ wurden auf Wunsch und nach Abstimmung der anwesenden Kandidaten alle 104 Lose in einen Los-Topf gegeben und anschließend 13 der insgesamt 15 Mitglieder gezogen. Zwei Mitglieder waren bereits durch den Stadtjugendring (SJR) benannt worden.

Zukünftig werden also Lilli Fischer (SJR), Alexander Müller (SJR), Fritz-Herbert Stang, Uwe Gentzsch, Doris Marschall, Silke Angerstein, Frank Stefan, Mike Baumbach, Torsten Archut, Silvia Böhme, Barbara Rodewald, Andreas Steffen Käppel, Sabine Herrmann, Dr. Schermesser und Ulrike Jakob im Beteiligungsrat der Landeshauptstadt arbeiten.

Die Teilnehmer wurden für eine Amtsdauer von 4 Jahren ausgelost. Schon am kommenden Samstag können alle an einer ganztägigen Schulung, die in Sachen Methoden der Bürgerbeteiligung fit machen soll, teilnehmen. Im November/Dezember 2018 wird die konstituierende Sitzung stattfinden, auf welcher die Wahl der bzw. des Vorsitzenden und zweier stellvertretender Vorsitzenden erfolgt. Diese dürfen die Tagesordnung, Sitzungsleitung und die Protokolle freigeben. Alle Mitglieder erhalten Sitzungsgeld, Fahrscheine und Auslagen für nachgewiesene Kinderbetreuung.

„Die Rolle des Beteiligungsrates im Erfurter Bürgerbeteiligungsprozess gilt es nun zu etablieren“ sagt Katrin Hoyer und gratuliert den Neugewählten herzlich. Die Beigeordnete für Umwelt, Kultur und Sport, in deren Dezernat die Geschäftsführung des Beteiligungsrates angesiedelt ist, will gern das Pflänzchen der neuen Bürgerbeteiligungskultur zum Blühen bringen. Auf diese Weise sollen die Anliegen der Bürgerschaft Verwaltung und Politik näher gebracht werden. Diese neue Kommunikationsplattform zu erproben, stehe ganz oben auf der Tagesordnung.

In den regelmäßigen öffentlichen Sitzungen sollen demnächst Stellungnahmen und Empfehlungen zu Bürgerbeteiligungskonzepten erarbeitet werden.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein