Eine besondere Attraktion war in diesem Jahr der Weihnachtsbaum auf dem Domplatz, die ca. 70 Jahre alte Rotfichte aus dem Thüringer Wald. Aufgrund ihrer nicht so vielen Tannennadeln an den Ästen musste der Baum viel Häme über sich ergehen lassen. So zum Beispiel die Frage: Wann kommt denn der LKW mit den Nadeln? Aber Rupfi, wie der Baum liebevoll genannt wird, hat dieser Schmach getrotzt und wurde zum Medienstar. Er hat eine eigene Facebookseite und selbst in der weltberühmten Modezeitschrift „Vogue“ wurde über ihn berichtet. Rupfi bleibt noch auf dem Domplatz stehen. Was dann mit ihm passiert, bleibt vorerst eine Überraschung. Diese wird am 7. Januar um etwa 11 Uhr gelüftet.
Weitere Attraktionen des Erfurter Weihnachtsmarktes waren die Oberammergauer Weihnachtskrippe mit 14 handgeschnitzten, fast lebensgroßen Holzfiguren, der Märchenwald mit den Märchenfiguren der Erfurter Künstler Hannelore Reichenbach und Kurt Buchspieß, die inzwischen durch die jungen Künstler Astrid und Holger Franz liebevoll arrangiert werden, die Original Erzgebirgische Weihnachtspyramide, welche speziell für Erfurt u. a. mit Figuren der Erfurter Geschichte angefertigt wurde, die Ökokinderbackstube und der fünf Meter hohe Adventskranz auf den Domstufen. Krippe, Märchenwald, Weihnachtspyramide, Ökokinderbackstube und Adventskranz sind Unikate, die so auf keinem anderen Weihnachtsmarkt zu finden sind.
Zur Weihnachtsmarkteröffnung wurde vom Theater Erfurt in einer für diesen Anlass speziellen Inszenierung das Märchen „Aladin und die Wunderlampe“ aufgeführt und anschließend stieg Sankt Nikolaus die „Himmelsleiter“ (Domstufen) herab, um die offiziellen Eröffnungsworte zu sprechen. Diese eindrucksvolle Inszenierung zog bereits am Eröffnungstag tausende Gäste an.
Zahlreiche Künstler sorgten mit ihren Unterhaltungsprogrammen auf der Weihnachtsmarktbühne Domplatz täglich für eine stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre.
Die Thüringer Landeshauptstadt mit ihrem 168. Erfurter Weihnachtsmarkt 2018 haben zirka 1,75 Millionen Besucher aus ganz Deutschland sowie dem Ausland besucht. Dies bedeutet, dass täglich rund 67.300 Besucher auf den Erfurter Weihnachtsmarkt zu Gast waren.
Speziell am letzten Tag haben sich die Erfurter und ihre Gäste sehr zahlreich von ihrem Weihnachtsmarkt verabschiedet, indem nochmal über 90.000 Besucher auf dem Weihnachtsmarkt verweilten.
Neben der individuellen Anreise mit dem Pkw kamen viele Besucher mit Bussen und der Bahn nach Erfurt. So konnten insgesamt ca. 1.300 Busse – aus allen Bundesländern Deutschlands sowie dem Ausland – gezählt werden. Der Trend, den Weihnachtsmarkt mittels Reisebusunternehmen zu besuchen, war in diesem Jahr nicht so stark. Vermehrt erfolgte die Anreise mit der Bahn. In diesem Zusammenhang ist zu bilanzieren, dass die Werbung speziell in den ICE-Zügen ihre Wirkung nicht verfehlt hat und Erfurt durch das ICE-Kreuz auch als Reiseziel mit der Bahn immer beliebter wird.
Auf Grund der Sicherheitspartnerschaft zwischen der Stadt Erfurt, den privaten Sicherheitsunternehmen und der Erfurter Polizei (speziell durch die Landespolizeiinspektion Erfurt, Inspektionsdienst Erfurt-Nord als zuständige Polizeidienstelle) konnte ein ruhiger und friedlicher Weihnachtmarkt resümiert werden.