Erfurt: Schutzzäune für Kröten werden wieder installiert

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Mit den warmen Temperaturen tauen auch die Böden und Gewässer auf. Wenn dann die Temperaturen und auch die Feuchtigkeit stimmen, gehen wieder hunderte Kröten auf Wanderschaft, um Hochzeit zu halten und ihre Laichplätze in kleinen Tümpeln und Teichen aufzusuchen.

Leider sind viele dieser Wanderrouten durch Straßen unterbrochen. Nicht wenige von den besonders geschützten Tieren werden dann durch Autofahrer überfahren.

Das Umwelt- und Naturschutzamt der Landeshauptstadt Erfurt hat einige sehr wichtige dieser Wanderrouten durch Krötentunnel unter den Straßen wieder ohne Gefahr passierbar gemacht. Wo es diese Tunnel und permanente Schutzanlagen noch nicht gibt, bauen die Mitarbeiter in diesen Tagen auch mobile Schutzzäune auf.

Die Anlage in der Rhodaer Chaussee im Steiger wurde bereits gereinigt und fit gemacht. Darüber hinaus wird in Windischholzhausen zwischen Teichgasse und Alfred-Brehm-Straße und entlang der Schellrodaer Straße ein mobiler Schutzzaun aufgebaut. Dort laufen die Kröten dann am Zaun entlang und fallen in gleichmäßig verteilte Eimer, die zweimal am Tag geleert werden. Ein weiterer Zaun steht bereits in der Sömmerdaer Straße in Hochstedt gegenüber dem Regenrückhaltebecken des GVZ.

In der nächsten Woche erfolgt der Aufbau eines mobilen Zauns in der Bodenfeldallee. Dort können die Kröten aber durch bereits vorhandene Tunnel die Straße queren.

Das Umwelt- und Naturschutzamt bittet dennoch alle Autofahrer, in den betroffenen Gebieten entsprechend vorsichtig und langsam zu fahren, um Kröten, die trotzdem über die Straße laufen, zu schützen.

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