Gera: 50.000 neue Bäume für den Stadtwald

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Ja, es geht tatsächlich um 40.000 (!) Bäume. So viel neues Grün übergab die Bauhaus Baumarkt-Kette jetzt der Stadt Gera in Form von Traubeneichen, Robinien und Douglasien. Am Mittwoch (9.4.) setzte die Stadtverwaltung zusammen mit Kindern der Entdecker-Gemeinschaftsschule Gera die ersten Pflanzen in den Boden. Bis zum Jahresende sollen im Geraer Stadtwald 5.000 von gesamt 40.000 Bäumen angepflanzt sein.

Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb dankte den Vertretern von Bauhaus und der Aktion „Wunschwald“. Denn voriges Jahr hatte Sturm Friederike mehrere Hektar Wald niedergefegt. Im Sommer brachten die Hitze und Borkenkäfer weitere großflächige Schäden. Die Kahlflächen seien weithin sichtbar. Mit den Wunschwald-Bäumen könne aufgeforstet werden, neuer Wald wachsen und das, ohne für die Jungbäume eigene Mittel ausgeben zu müssen. Der Oberbürgermeister würdigte dabei die Qualität der Jungbäume: „Unser Wald bekommt zertifizierten Nachwuchs. Das ergänzt sehr passend unsere praktizierte nachhaltig angelegte Frostwirtschaft im Stadtwald“, so Julian Vonarb.

Die Jungbäume für Gera tragen alle das Gütesiegel „PEFC-zertifiziert“. Dieses Siegel steht für Aufzucht in nachweislich ökologischer, ökonomischer und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft. PEFC ist nach eigenen Angaben in Deutschland das bedeutendste Waldzertifizierungssystem. Wie der Verein PEFC mitteilt, seien mit 7,6 Millionen Hektar zertifizierter Waldfläche bereits rund zwei Drittel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert.

Die „Wunschwald-Kampagne“ der Bauhaus-Baumarkt-Kette lief über den Verkauf des Laminats der Bauhaus-Eigenmarke Logoclic. Mit dem Kauf finanzierten die Kunden anteilig die Wunschbäume für Wälder in Deutschland, die besondere Unterstützung zum Beispiel nach Sturmschäden erfordern. Wie Matthias Mittenzwey, Fachdienstleiter Stadtgrün der Stadt Gera, informierte, erhält auch die Region um Gera Unterstützung durch „Wunschwald“. Neben den 40.000 Jungbäumen für den Geraer Stadtwald werden weitere rund 30.000 in den benachbarten Wäldern gepflanzt, die der Forstbetriebsgemeinschaft Saar- und Erlbachtal gehören oder auch Privatleuten, dem Thüringenforst des Freistaates Thüringen sowie Kommunen der Region.

Die rund 70.000 Jungpflanzen entsprechen einem Anschaffungswert von rund 50.000 Euro.

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