Erfurt: Ausbau des Gera-Radwegs zum Erlebnisradweg gestartet

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Mit dem ersten Spatenstich haben Thüringens Wirtschaftsstaatssekretärin Valentina Kerst und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein gestern im Abschnitt „M7 – Nordpark“ (Karlstraße – Marie-Elise-Kayer-Straße) den Ausbau des Gera-Radwegs zum Erlebnisradweg gestartet. Der Radweg wird als ein Vorhaben der Bundesgartenschau 2021 in insgesamt neun Teilabschnitten durchgängig von der Schlüterstraße bis nach Gispersleben westlich der Gera ausgebaut und soll künftig touristische Schwerpunkte insbesondere aus der Gartenbaugeschichte der Stadt miteinander verbinden.

„Mit dem Erlebnisradweg entsteht im Norden Erfurts entlang des Wasserlaufs der Gera ein durchgehendes, stadtbildbestimmendes ‚Grünes Band‘, das zu Sport, Erholung, aber auch touristischen Erkundungen einlädt“, sagte die Staatssekretärin. Der Erlebnisradweg sei ein weiteres Kernprojekt der BUGA 2021 und werde seinen Teil dazu beitragen, die angepeilte Zahl von zwei Millionen Besuchern zu erreichen. „Aber auch über dieses Ereignis hinaus steht der Erlebnisradweg künftig allen Einwohnern und Besuchern der Stadt zur Verfügung“, so Kerst. „Insofern ist die Investition in dieses neue, stadtbildprägende Grünelement gut und nachhaltig angelegtes Geld.“

Die Kosten für den heute begonnenen, rund einen Kilometer langen Teilabschnitt belaufen sich auf rund eine Million Euro, das Land fördert das Vorhaben mit gut 757.000 Euro. Für den Umbau des gesamten, insgesamt rund sieben Kilometer langen Erlebnisradwegs zwischen Schlüterstraße und Gispersleben werden ca. 5,1 Millionen Euro investiert, das Land unterstützt das Gesamtprojekt mit gut vier Millionen Euro.

Der Gera-Radweg erhält einen rund 3,5 Meter breiten Asphaltbelag und wird mit einem 60 Zentimeter breiten Gestaltungsband aus farbigem Kaltplastik markiert. Das Band wird an bestimmten Orten zu einem Informationsträger, indem es durch kurze Texte und Entfernungsangaben auf touristische Sehenswürdigkeiten hinweist.

Im Bereich des heute begonnenen Nordpark-Abschnitts wird die Auenstraße zum Radweg umgestaltet, zudem entstehen zwei Aufenthaltsflächen mit Sitzbänken. Der Weg soll im Havariefall als Verkehrsumleitung genutzt werden können und weiterhin auch die Zufahrt zum Nordpark für Rettungsdienst, Wasserdienst etc. gewährleisten; daher beträgt die Ausbaubreite in diesem Radwegabschnitt 4,75 Meter.

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