Freude im Geraer Rathaus – das Bundesministerium für Inneres verkündete heute (10. Juli 2019), dass die Stadt Gera als Modellprojekt „Smart Cities“ ausgewählt wurde. Gera ist damit eine von 13 Kommunen, die den Zuschlag erhielten. Insgesamt gab es circa 100 Bewerbungen. „Mit diesem Projekt können wir im Hinblick auf die Themen Digitalisierung und Stadtentwicklung eine wichtige Vorreiterrolle auch für andere Kommunen spielen.“ heißt es aus dem Rathaus. Ein großer Dank gilt an dieser Stelle Prof. Jürgen Müller von der DHGE, der die Idee hatte, sich für dieses Programm zu bewerben und mit einem Workshop im Mai erste Impulse setzte.
Jetzt heißt es, das umfassende (Stadtentwicklungs-) Projekt als Teil der Grundprämisse „Digitalisierung“ des Oberbürgermeisters Julian Vonarb zu konzipieren. Wichtig sind hierbei kooperative Beziehungen zwischen der Stadtverwaltung, Bürgern, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Dafür heißt es jetzt „Ärmel hochkrempeln“ und unsere Stadt in den kommenden Jahren ganz im Sinne der Smart City Charta bestmöglich auf den Weg zu einer effizienten, technologisch fortschrittlichen und sozial inklusiven Gesellschaft weiterzuentwickeln. Dafür sollen bis 2021 in offenen Arbeitsgruppen und Workshops mit allen engagierten Vertretern der digitalen Gesellschaft zunächst Strategien erarbeitet werden, von 2021 bis 2025 soll es dann die Umsetzungsphase gehen.
Im ersten weiteren Schritt muss jetzt ein Fördermittelantrag bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gestellt werden. In der Bewerbung hatte die Stadt mit einer Fördersumme von circa 8 Millionen Euro kalkuliert, wobei ein Eigenanteil von zehn Prozent eingeplant wurde. Erst Ende Juni stimmte der Stadtrat dem Projekt zu.