„Wichtig ist, dass keine Stigmatisierung der Radfahrenden erfolgt“, betont Juliane Böhmer, Projektmitarbeiterin an der Fachrichtung Verkehrs- und Transportwesen der Fachhochschule Erfurt. „Grundlage einer guten Verkehrssicherheitsarbeit ist immer ein entsprechendes Infrastrukturangebot, welches zeitsparend und ohne Umwege nutzbar ist. Auch hier setzt das Forschungsvorhaben an“, so Böhmer weiter. Im Zuge der Kampagne sollen Empfehlungen für Kommunen bezüglich der Planung eines guten Radwege-Angebotes ausgearbeitet werden. Im Fokus steht dabei die Führung an querungsarmen Hauptstraßen und Brücken, an Geschäftsstraßen sowie in Kreuzungsbereichen.
Häufig sind sich die Radfahrenden der Gefährdung durch das Radfahren in falscher Richtung nicht bewusst. Besondere Gefahrensituationen ergeben sich vor allem in Kreuzungs- und Einmündungsbereichen, da Radfahrende aus falscher Richtung von Kfz-Fahrern nicht erwartet und damit nicht wahrgenommen werden.