Erfurt: Corona-Verstöße werden konsequent verfolgt

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Die Stadtverwaltung Erfurt bestraft Verstöße gegen die derzeit gültige Allgemeinverfügung und die ab Montag gültige Landesverordnung.

„Der Bußgeldkatalog des Landes wird konsequent angewendet“, sagte Andreas Horn, Erfurts Beigeordneter für Sicherheit und Umwelt. Dieser sieht 60 Euro Strafe vor, wenn in der belebten Innenstadt der Mund-Nasen-Schutz nicht oder falsch getragen wird. „Schaut die Nase raus, ist das ein Verstoß“, so Horn. Wenn der Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen Passanten oder in einer Gruppe von Menschen unterschritten wird, werden pro Person 100 Euro fällig. Ist eine Menschengruppe größer als 10 Personen oder kommt diese aus mehr als zwei Haushalten, schlägt das mit 200 Euro zu Buche.

Die Erfurter Stadtstreifen sind sieben Tage die Woche von 6:30 bis 22 Uhr unterwegs. „Unser Ziel ist, dass wir jederzeit vier bis fünf Streifen auf der Straße haben“, sagte Peter Neuhäuser, der Leiter des Erfurter Bürgeramts. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in der Landeshauptstadt für den Streifendienst zur Verfügung. Seit dieser Woche hat das Garten- und Friedhofsamt acht Mitarbeiter abgestellt, um die Ordnungsbehörde zu verstärken. Diese Zusammenarbeit hatte sich bereits im Frühjahr bewährt.

Ebenfalls neu aufgelegt wurde die Zusammenarbeit zwischen Ordnungsbehörde und Thüringer Landespolizei, die bereits im Sommer in den Wochenende-Nächten für Ruhe und Ordnung sorgte. Seit gestern überwachen gemeinsame Streifen von 20:30 Uhr abends bis 2 Uhr morgens die Corona-Regeln. In der vergangenen Nacht wurden dabei rund 40 Gaststätten, Kneipen und Bars kontrolliert. Verstöße gegen die Sperrstunde gab es nicht. „Die Gewerbetreibenden halten sich an die Allgemeinverfügung“, resümierte Bürgeramtschef Neuhäuser. Die gemeinsamen Polizei-Ordnungsamt-Streifen sind vorerst bis Ende November geplant, können aber jederzeit verlängert werden. „Es gibt eine herausragende Zusammenarbeit mit der Polizei“, sagte Sicherheitsdezernent Horn.

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