Landkreis Saalfeld-Rudolstadt: knapp 39 Millionen Euro für den Breitbandausbau

0
756

Mit über 14 Millionen Euro fördert das Land den Breitbandausbau im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Mit der Landesförderung werden Bundesmittel in Höhe von rund 24,5 Millionen Euro ergänzend finanziert, die der Landkreis aus dem Bundesprogramm „Breitbandausbau“ eingeworben hat. Damit erhält Saalfeld-Rudolstadt knapp 39 Millionen Euro Förderung für den Breitbandausbau. „Durch zahlreiche von Bund und Land geförderte Ausbauprojekte erfährt die Breitbandversorgung in Thüringen derzeit einen enormen Schub. Saalfeld-Rudolstadt ist eines von zahlreichen Gebieten, die jetzt mit dem geförderten Ausbau beginnen und damit ein weiterer Meilenstein für die flächendeckende Versorgung Thüringens mit Glasfaser“, betont Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute bei der Übergabe der Fördermittelbescheide an Landrat Marko Wolfram.

Durch den Ausbau werden 6775 Haushalte, 697 Gewerbestandorte sowie 28 Schulen und öffentliche Einrichtungen an das Glasfasernetz angebunden. Dafür werden 1719 km Glasfaser gelegt, 322 km Leerrohre geschaffen und 241 Kilometer Tiefbau realisiert. Der Ausbau soll bis spätestens Anfang 2025 abgeschlossen sein. „Die Verfügbarkeit von breitbandigem Internet in Thüringen hat sich in den letzten Jahren stark verbessert“, betont Tiefensee. Nach aktuellen Zahlen der Digitalagentur Thüringen können derzeit rund 90 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s versorgt werden, mehr als 100 MBit/s werden inzwischen sogar in rund 85 Prozent der Haushalte erreicht.

Fast Zwei Drittel der Förderprojekte im Bundesförderprogramm gelangen derzeit nach langer Planungs- und Ausschreibungsphase zur Vertragsunterzeichnung oder stehen kurz davor. So konnten in diesem Jahr einige Kommunen und Landkreise wie etwa der Kyffhäuser-Kreis, der Saale-Orla-Kreis, die Städte Erfurt und Oberhof oder der Landkreis Hildburghausen die Ausbauarbeiten weiter vorantreiben. Andere Gebiete wie die Gemeinden Bad Tabarz und Dermbach, der Unstrut-Hainich-Kreis oder die Städte Suhl und Jena haben nach Erhalt der Bundes- und Landesförderung die Verträge mit den Telekommunikationsanbietern abgeschlossen. Insgesamt erhalten Thüringer Landkreise und Regionen aus dem seit Herbst 2015 laufenden Bundesprogramm Breitband rund 250 Millionen Euro Förderung. Der Freistaat Thüringen stellt dafür eine ergänzende Finanzierung von 144 Millionen Euro bereit. Mit den Fördermitteln von insgesamt 395 Euro werden Investitionen von etwa einer halben Milliarde Euro in das Breitbandnetz in Thüringen angeschoben. Mit dem Ausbau werden rund 100.000 Breitbandanschlüsse in Thüringer Haushalten und Unternehmen neu verlegt oder für höhere Übertragungsraten ertüchtigt. Karten zur Breitbandversorgung und dem geförderten Ausbau in Thüringen: https://tim-thueringen.de/

Auch Schulen und Gewerbegebiete werden im geförderten Ausbau grundsätzlich mit Glasfaser erschlossen, da dort die Bedarfe nach schnellem Internet für eine hohe Zahl an Nutzern besonders groß sind. „Besonders erfreulich sind die Fortschritte bei Bildungseinrichtungen, die digitales Lernen künftig erleichtern sollen“, so Tiefensee. Mit 900 der knapp 1.000 Thüringer Schulen nimmt Thüringen in den laufenden Fördervorhaben des Landes und Bundes den Spitzenplatz unter den Bundesländern ein.“

„Die Corona-Pandemie hat noch einmal klar aufgezeigt, dass die Breitbandinfrastruktur die Grundvoraussetzung für den Weg in eine digitale Gesellschaft ist. Deshalb sollten Kommunen auch weiterhin ihre Giganetze planen.“ Die Digitalagentur und die Thüringer Aufbaubank unterstützen weiterhin mit Beratung und Fördermitteln bei Bedarf.

Mehr Informationen unter: https://wirtschaft.thueringen.de/digitale-gesellschaft.
Quelle: Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein