Thüringen: Hilfen für die Filmwirtschaft – 1 Mio. Euro für Ausfälle von Dreharbeiten

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„Die Filmwirtschaft ist von der Corona-Pandemie besonders betroffen. Wenn während der Dreharbeiten ein Crew-Mitglied an COVID19 erkrankt und der Rest in Quarantäne muss, kann das ganze Filmprojekt scheitern. Das würde den Produktionsunternehmen das Rückgrat brechen. Wir müssen dem Medienstandort Thüringen zielgenau helfen und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie dort abmildern, wo sie auftreten.“ Das sagt der Thüringer Staatssekretär für Medien und Europa und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, Malte Krückels, und kündigt die Beteiligung Thüringens am Ausfallfonds I (für Kino- und High-End-Serienproduktionen) von Bund und Ländern sowie am Ausfallfonds II (für TV-Produktionen) der Länder an.

„Insgesamt stellen wir 1 Mio. Euro bereit, mit denen die Produktionstätigkeiten bei Kinofilm-, High-End-Serien und TV-Produktionen abgesichert werden können“, so Krückels. Die Mittel würden im Corona-Sondervermögen bis Ende 2021 entsprechend reserviert und nur bei Bedarf – bei Eintreten eines Schadenfalls gemäß den Richtlinien der Ausfallfonds – benötigt.

Hintergrund:

Covid19-bedingte Produktionsunterbrechungen werden auf absehbare Zeit nicht durch branchenübliche Ausfallversicherungen abgedeckt sein. Das stellt Produzenten und Produzentinnen von Kinofilmen und High-End-Serienproduktionen sowie von TV-Produktionen vor ein hohes wirtschaftliches Risiko. Gemeinsam von Bund und Ländern wurde daher der Ausfallfonds I für Kino- und High-End-Serienproduktionen ins Leben gerufen, der im Schadensfall Hilfe bieten kann. Dieser erfasst allerdings keine TV-Produktionen, die den weitaus größten Marktanteil ausmachen. Aus diesem Grund wurde auf Initiative der Länder gemeinsam mit TV-Sendern zusätzlich der Ausfallfonds II aufgelegt, der diese Lücke schließen soll. Beide Fonds werden im Auftrag von Bund und Ländern durch die Filmförderungsanstalt (FFA) verwaltet und abgewickelt.

Quelle

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