Zur Sicherstellung aller Tätigkeiten im Rahmen der Corona-Pandemie wurden in der Stadt Gera wurden unter anderem alle städtischen Museen seit Montag, den 22. November 2021, bis auf weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Dies sorgte vor allem unter Kulturliebhabern für Kritik, da andernorts die Museen geöffnet sind. „Unser Gesundheitsamt benötigt aufgrund der sehr hohen Fallzahlen personelle Unterstützung. Aus diesem Grund müssen Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ämtern die Mitarbeitenden vor Ort sowie den Krisenstab unterstützen. Bisher lassen die Fallzahlen und die Entwicklung in den Krankenhäusern keine Änderung dieser Entscheidung zu, denn die Situation bleibt weiterhin sehr angespannt. Es ist mir bewusst, dass diese Entscheidung unterschiedliche Facetten hat und mitunter nicht überall auf Verständnis stößt, aber die Gesundheit in unserem Gemeinwesen hat stets höchste Priorität“, erklärt Oberbürgermeister Julian Vonarb. Außerdem sei die Verwaltung in der Verpflichtung, alle obligatorischen Aufgaben zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit einer Kommune für die Bürgerinnen und Bürger Geras sicherzustellen. „Alles andere muss in Krisenzeiten zurück stehen. Auch wunderbare Dinge wie kulturelle Veranstaltungen oder ein Besuch in einem Museum.“
Was in anderen Städten möglich sei, würde nicht zwangsläufig auf die Stadt Gera und eine individuelle Personalsituation zutreffen. Auch hätten sich in den vergangenen Wochen zahlreiche weitere Kommunen Thüringens dazu entschieden, ihre Kulturstätten zu schließen, so Vonarb. Dabei sind oftmals ebenfalls die Theater der Kommunen betroffen. Dies ist in Gera nicht der Fall: Das Theater Gera-Altenburg hat seine die Türen weiterhin für Besucher unter den geltenden Hygienemaßnahmen geöffnet.
Sobald sich die epidemische Lage entspannt, wird die Wiederöffnung der Museen eines der Fokusthemen mit Blick auf die Rückkehr zur Normalität darstellen.